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"Der Sieg ist verdient, es war aber superschwer"

Dass der 1:0-Sieg des FC St. Pauli über den 1. FC Heidenheim verdient war, darüber waren sich beide Trainer nach der Partie einig. Beide Trainer sahen allerdings Verbesserungspotenzial bei ihren Teams

Bevor Ewald Lienen auf das Spiel zu sprechen kam, war es ihm zunächst noch einmal wichtig, den Heidenheimern für das Ende der vergangenen Saison zu danken, in der sie sich trotz des frühzeitig erreichten Klassenerhalts nicht hängen ließen und gegen die Mitkonkurrenten des FC St. Pauli punkteten. „Heidenheim hat die Saison professionell zu Ende gespielt. Die Mentalität der Mannschaft ist top“, lobte der 61-Jährige den FCH.

Über das Ergebnis äußerste sich Lienen erleichtert: „Der Sieg ist verdient, es war aber super schwer. Heidenheim ist eine robuste, kompakte und konterstarke Mannschaft. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit, die sie leisten. Wir haben vorher gewusst, dass es schwer wird. Heidenheim hat uns wie erwartet vorne zugestellt, wir mussten oftmals mit langen Bällen arbeiten. Allerdings haben wir manche Situationen auch spielerisch lösen können.“

Nach dem „wichtigen“ Führungstreffer durch Sebastian Maier in der 34. Minute („Sebastian hat einen guten Schuss, wir haben solche Situationen wie vor dem 1:0 angesprochen“) war Lienen mit der zweiten Halbzeit allerdings nicht vollauf zufrieden: „Wir hatten wenig Torsituationen und haben insgesamt nicht so viel Fußball gespielt. Ich bin froh, dass wir das Ergebnis über die Zeit gerettet haben. Es wäre allerdings schön, wenn wir uns nicht immer bis zur 93. Minute einen abzittern müssten.“

Auch sein Gegenüber Frank Schmidt bezeichnete den Sieg der Boys in Brown als verdient: „Dass man am Millerntor unter Druck gerät, kann passieren. Allerdings sind heute ein paar Dinge nicht so gelaufen, wie wir es eigentlich können.“ Beim Gegentor für seine Farben bemängelte Schmidt, dass seine Elf nicht energisch genug gestört habe. Generell befand der Coach des FCH: „Wir können nicht immer nur über das Kämpferische kommen, sondern müssen auch spielerische Lösungen finden. Wir haben unsere Chancen einfach nicht konsequent genug herausgespielt.“

Nachdem Heidenheim aufgrund der Gelb-Roten Karte für Mathias Wittek ab der 67. Minute in Unterzahl spielen musste, stelle der FCH-Coach notgedrungen um und bemerkte, ass wir ein Mann weniger waren, hat man nicht gemerkt.“ Allerdings bemerkte er wie Lienen, „dass es in der zweiten Halbzeit kaum eine richtige Torchance gab.“

Zwar stehen die Heidenheimer nach wie vor in der Tabelle gut da, doch Schmidt wusste zu berichten, dass die restliche Saison kein Selbstgänger wird: „Wir haben uns über unsere bisher gesammelten Punkte gefreut, wissen aber dennoch, dass das Jahr eine große Herausforderung wird. Insgesamt müssen wir mehr Meter machen, um besser in die Zweikämpfe zu kommen und die Dinge selber in die Hand nehmen.“

 

(th)

Foto: Witters

 

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