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Die Heimserie Fortsetzen

Die Länderspielpause ist endlich vorbei und das bedeutet: Es wird wieder Zweitligafußball am Millerntor gespielt! Nach dem Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach ist die Partie gegen den MSV Duisburg das zweite Match in dieser Saison, das unter Flutlicht ausgetragen wird.

Die zwei Wochen ohne Pflichtspiele haben unsere Kiezkicker gut genutzt, um nach der ersten Niederlage der Saison in Frankfurt wieder in die Erfolgsspur zu gelangen. Zwei Testspiele absolvierten die Boys in Brown in dieser Zeit: Das 15:0 beim VfR Horst war vor allem für die Stürmer gut, um Selbstvertrauen zu tanken. Beim 1:2 gegen den BVB wurde die Mannschaft dann auch Defensiv gefordert und hielt die Dortmunder über weite Strecken des Spiels gut in Schach. Zudem durfte Neuzugang Fafa Picault über seinen ersten Treffer am Millerntor jubeln – niemand hätte etwas dagegen, wenn er gegen Duisburg nachlegen sollte. Wichtig war das Testspiel gegen Schwarz-Gelb zudem nicht nur wegen der sportlichen Erkenntnisse. Ebenso bedeutsam war die Botschaft, die rund um das Spiel, auf den Rängen und auf dem Platz verbreitet wurde: Refugees Welcome – hier und überall!

Nun reist also der MSV Duisburg ans Millerntor. Der Aufsteiger ist bisher nicht so gut aus den Startlöchern gekommen, die Mannschaft von Gino Lettieri hat auswärts noch nicht getroffen und in jedem Saisonspiel mindestens zwei Tore kassiert. Umso heißer werden die Zebras auf ihren ersten Auswärtspunkt sein.

Unsere Spieler werden trotzdem mit breiter Brust in die Partie gehen können, der letzte Auswärtssieg des MSV auf St. Pauli liegt fast 20 Jahre zurück. Zudem präsentiert sich die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen zuletzt äußerst heimstark: Die letzte Niederlage war ein nicht unumstrittenes 0:1 gegen Greuther Fürth im Februar, danach gab es fünf Siege und drei Remis. Lienen ist übrigens ein gutes Stichwort: Unser Chefcoach, früher selbst beim MSV als Spieler und Trainer aktiv, avancierte in der Vergangenheit zum echten Zebra-Zähmer. Als Trainer von vier unterschiedlichen Mannschaften trat er in sieben Ligaspielen gegen seinen Ex-Club an, spielte einmal unentschieden und gewann sechs Mal.

Dennoch will Lienen auch mit Blick auf die Tabelle von einer Favoritenrolle nichts wissen. Mit der vergangenen Saison im Hinterkopf übt sich der Coach der Braun-Weißen in Demut und fordert vollen Einsatz, unabhängig vom Gegner. „In Frankfurt haben wir vielleicht etwas zu wenig für das Spiel getan. Wir müssen wieder alles in die Partie schmeißen“, so Lienen auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie. Respekt flößen dem 61-Jährigen vor allem die körperlichen Voraussetzungen der Gäste ein: „Sie haben eine gestandene Mannschaft mit vielen großen, robusten Spielern. Zudem sind sie auf den meisten Positionen mit erfahrenen Leuten besetzt.“

Personell drückt der Schuh bei unseren Jungs vor allem auf der rechten Abwehrseite. Bernd Nehrig (Fersenprobleme) und Jan-Philipp Kalla (Trainingsrückstand) sind beide für Montag noch nicht einsatzfähig. Ob wie gegen Borussia Dortmund Yannick Deichmann in die Startelf rücken wird, ließ Lienen noch offen. Die Qual der Wahl hat der Trainer der Braun-Weißen dagegen im Mittelfeld. Sowohl Sebastian Maier als auch Christopher Buchtmann stehen nach kleineren Blessuren wieder bereit und wollen am Montag auflaufen; wer den Vorzug erhält, ließ der St. Pauli-Coach offen. Mit Fafa Picault brennt zudem ein weiterer Kicker auf seine Pflichtspielpremiere am Millerntor.

Zum ersten Ligaspiel unter Flutlicht wird das Millerntor einmal mehr gut gefüllt sein: Erwartet werden 29.000 Fans, darunter ungefähr 1.200 Anhänger der Zebras. Ab 20.15 Uhr müssen die Boys in Brown dann wieder alles geben, damit die Heimserie weiterhin Bestand hat. 

 

(th)

Fotos: Witters

 

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