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"Die jungs sind heiß und gut vorbereitet"

Vor der Partie beim 1. FC Union Berlin (17.10., 13 Uhr) nahm sich Cheftrainer Ewald Lienen ausführlich Zeit, um über die zurückliegende Länderspielpause, die Trainingshinhalte und den Gegner zu sprechen.

Zwei Wochen nach der 1:3-Heimpleite gegen den SV Sandhausen sind die Kiezkicker beim 1. FC Union Berlin gefordert. Dass die Länderspielpause den Kiezkickern gar nicht so ungelegen kam, erklärte Chefcoach Ewald Lienen auf der Pressekonferenz vor der Partie. „Die Zeit war für die Jungs gut zum Durchpusten. Wir hatten einige angeschlagene Spieler, die sich in den letzten beiden Wochen auskurieren konnten“, gab der Übungsleiter preis. Gerade weil seine Mannschaft in jedem Spiel ans Limit gehen müsse, seien die vergangenen 14 Tage genutzt worden, um etwas zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken.

Gänzlich untätig ist man an der Kollaustraße natürlich nicht geblieben. Auf die Frage, ob man in letzter Zeit vermehrt Abschlüsse trainiert habe, antwortete der 61-Jährige: „Wir trainieren unseren Abschluss immer. Dennoch ist es auch nur ein Teilbereich. Für uns geht es darum, dass wir hundertprozentige Chancen herausspielen und gerade der letzte Pass ist der Schlüssel dazu“, so Lienen, der aufzeigte, an welchen Stellschrauben die Kiezkicker noch zu drehen haben. Klar sei laut Lienen aber auch, dass man bezüglich der Präzision vor dem Tor noch Luft nach oben habe.

Grundsätzlich gehe es bei den Boys in Brown darum, in jedem Spiel die „Basics“ des Fußballs abzurufen. Das Fundament für Erfolg sei, so Lienen, „eine aggressive Abwehrarbeit“. Wenn man das auf den Platz bekäme, sei das die halbe Miete. Daher mahnte der Cheftrainer mit Blick auf die Niederlage gegen Sandhausen: „Wir müssen dahin, wo wir herkommen und den Kampf in jedem Spiel annehmen. Dann schauen wir weiter.“

Beim Blick auf den kommenden Gegner warnte der Trainer der Boys in Brown vor allem vor der starken Offensive der Gastgeber. „Zum einen haben sie gute Spieler halten können und zum anderen konnten sie Qualität mit Neuzugängen wie Stephan Fürstner, Benjamin Kessel, Collin Quaner, Dennis Daube und Bobby Wood hinzugewinnen. Gerade ihre offensiven Mittelfeldspieler suchen gerne den Weg in den gegnerischen Strafraum. Da werden wir wach sein müssen“, warnte Ewald Lienen.

Der Cheftrainer wird weiter auf die langzeitverletzten Sören Gonther (Muskelbündelriss), Enis Alushi (Muskelfaserriss) und Ryo Miyiachi (Kreuzbandriss) verzichten müssen. Marc Rzatkowski (Kniegelenksprellung) und Sebastian Maier (Erkältung) hätten sich in der Pause erholt und werden aller Voraussicht in Berlin mit an Bord sein, klärte Lienen über die Personalsituation bei den Kiezkickern auf.

Wer am Sonnabend an der Alten Försterei auch spielen wird, dem wird nach Lienens Prognose alles abverlangt werden: „Berlin hat eine hungrige Truppe, die zeigen will, dass sie zu Unrecht nicht weiter oben steht und uns daher alles abverlangen wird. Wir müssen deshalb hungrig sein ‚bis zum geht nicht mehr’.“ Was das angeht, macht sich der Chef der Braun-Weißen aber keine Sorgen: „Die Jungs sind heiß und vorbereitet!“

 

(lf)

Fotos: Witters

 

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