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die roten teufel kommen

Es ist wieder angerichtet. Der FC St. Pauli empfängt am Freitagabend (11.4., 18:30 Uhr) die Roten Teufel aus der Pfalz. Mit dem 1. FC Kaiserslautern kommt, wie schon gegen Greuther Fürth (2:2), eine Top-Mannschaft ans Millerntor. Genau wie die Kiezkicker sind die Pfälzer im Rennen um die oberen Tabellenplätze mit dabei und wollen sich nach zuletzt drei Remis in Folge mit einem Sieg am Millerntor wieder in Richtung Aufstiegsplätze schieben.

Spiele zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Kaiserslautern versprechen in der Regel beste Unterhaltung. Um das letzte torlose Unentschieden zwischen beiden Vereinen zu finden, muss man bis zur Saison 95/96 zurückblicken. Am 23.2.1996 ging man mit einem 0:0 auf dem Betzenberg auseinander. In den nachfolgenden Spielen gab es, bis auf eine Ausnahme (6.4.2002, 1:1), immer einen Sieger. Lediglich in zwei Partien fiel jeweils nur ein Treffer. Beide Spiele gewann übrigens der FC St. Pauli.  

Doch ob dieses Mal nach 90 Minuten ein Sieger feststeht, ist unsicherer denn je. Die Bilanz der Pfälzer aus den letzten drei Spielen lässt anderes erahnen. Gegen Bielefeld, Karlsruhe und Bochum kamen die Roten Teufel zuletzt nicht über ein Unentschieden hinaus. Die Kiezkicker ihrerseits trennten sich in den letzten beiden Heimspielen jeweils mit einer Punkteteilung. Nach dem furiosen Match gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:2) sind die Braun-Weißen jedoch gewillt, endlich wieder einen Dreier am Millerntor einzufahren.

Nicht nur das Spiel gegen die Kleeblätter sollte den Kiezkickern Mut machen. In der Partie am vergangenen Wochenende beim SV Sandhausen (3:2) gelang es der Mannschaft von Chefcoach Roland Vrabec zweimal, nach Rückstand zurück in die Partie zu finden und am Ende sogar das Spiel zu drehen. Auch deswegen hatten sich die Boys in Brown nach der Partie ein gehöriges Lob vom Chef verdient: „Wir sind zweimal in Rückstand geraten und die Mannschaft ist zweimal zurückgekommen. Das zeugt von einer guten Moral und einem guten Charakter“, so Vrabec auf der anschließenden Pressekonferenz. Dennoch sah der 40-Jährige noch Verbesserungsbedarf. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben gut kombiniert, aber wir waren vor dem Tor zu harmlos“, bemängelte der Übungsleiter der Braun-Weißen.

Wer am Freitag auf keinen Fall dafür sorgen kann, dass Blurs "Song 2" am Millerntor gespielt wird, ist Christopher Nöthe. Der Stürmer wird Vrabec aufgrund seiner fünften Gelben Karte, die er in Sandhausen sah, nicht zur Verfügung stehen. Neben ihm sind noch immer Fin Bartels (Fissur an der Kniescheibe) und Dennis Daube (Fußprellung) verletzungsbedingt außer Gefecht gesetzt. Kapitän Fabian Boll ist dagegen nach überstandener Knie-Verletzung wieder eine Option für den Kader. Auf Seiten der Pfälzer fehlt Rechtsverteidiger Florian Dick. Er sah in der letzten Partie gegen den VfL Bochum die Gelb-Rote.

30. Spieltag, FC St. Pauli gegen den 1. FC Kaiserslautern und das an einem Freitagabend. Es gibt schlechtere Voraussetzungen für ein Fußballspiel. Wie schon gegen Fürth wollen die Kiezkicker mit Hilfe der Zuschauer gegen einen direkten Konkurrenten bestehen, jedoch mit einem Unterschied: Dieses Mal sollen es drei Punkte auf Seiten der Braun-Weißen sein.

(lf)

Foto: Witters

 

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