Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

„Die Tore hatten wir uns für Montag aufgehoben“

Er war beim 4:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf einer der Besten in einer starken braun-weißen Mannschaft und durfte mit dem ersten Tor im Dress des FC St. Pauli auch noch ein persönliches Erfolgserlebnis feiern. Am Tag nach dem Spiel herrschte bei Daniel Buballa allerdings schon wieder Realismus vor.

"Buba" ist nicht der Typ für große Ansagen und so hielt sich bei ihm auch nach der Gala am Millerntor der Jubel in Grenzen. „Ich sehe das als einen Schritt auf der Treppe, die wir besteigen müssen. Wenn das jetzt der Brustlöser war, um weiter Punkte zu holen, würde mich das freuen. Die nächsten Spiele werden aber sicherlich noch schwerer“, sagte der Linksfuß mit dem starken Antritt angesichts der nach wie vor gefährlichen Tabellensituation des Clubs.

Dass diese nach dem 27. Spieltag dennoch besser aussieht als in den Wochen zuvor, dazu hatte der 24-Jährige in den 90 Minuten gegen Düsseldorf selbst einiges beigetragen. Die Tore zum 2:0 und 3:0 hatte er mit seinen Flanken von der linken Seite eingeleitet, den vierten Treffer nach Vorarbeit von Kyoungrok Choi dann selbst erzielt. Doch auch hinsichtlich seiner eigenen Torpremiere ist bei Buballa eher Understatement angesagt: „Das Tor ist mir ehrlich gesagt gar nicht so wichtig. Die drei Punkte sind in unserer Situation viel wichtiger. Wer die Treffer erzielt, ist zweitrangig. Wenn das jetzt eine Rolle spielen würde, wären wir hier verkehrt.“

Für die Begegnung am Ostermontag hatte Cheftrainer Ewald Lienen seinen Angriff umgebaut und gleich vier neue Spieler in die Startelf beordert. Auch Buballa profitierte von dieser Maßnahme, nachdem er in den drei vorangegangenen Pflichtspielen nur insgesamt gut eine halbe Stunde auf dem Platz stehen durfte, und hatte auch schon eine Ahnung, dass das gegen Düsseldorf zum Erfolg führen könnte. „Beim Test gegen Borussia Mönchengladbach haben wir mit der gleichen Offensivreihe gespielt. Da hat es eigentlich ganz gut funktioniert, allerdings noch ohne Tore. Die haben wir uns für Montag aufgehoben“, fügte er mit einem Augenzwinkern an.

Jetzt ist der Blick allerdings wieder nach vorne gerichtet: „Das Spiel müssen wir möglichst schnell abhaken. Es ist wunderbar, dass alles lief und dass wir vier Tore geschossen haben, aber es geht jetzt wieder von vorne los. Karlsruhe wird es uns sicher nicht leicht machen. Die werden bis zum Ende fighten und da müssen wir dagegenhalten.“ Denn noch müssen die Kiezkicker einige Treppenstufen nehmen, um den Verbleib in Liga zwei zu sichern. Und da ist ein bisschen Realismus à la Buballa auch nach dem Sprung auf den Relegationsplatz sicher nicht verkehrt. „Ich glaube nicht, dass es jetzt einfacher ist. Wir können ja nichts anderes machen, als unsere Spiele zu spielen. Auf welchem Platz wir stehen, zählt erst nach dem 34. Spieltag.“

 

(hbü)

Foto: Witters

 

Anzeige Banner followfood Heimspiel Bremen

Congstar