Dresden dreht die Partie
Sonnabend, 06. April 2013, 10:53 Uhr
Im Vergleich zum Last-Minute-Remis gegen den SC Paderborn änderte Coach Michael Frontzeck, dessen Team mit einem Dreier den Vorsprung auf Dresden auf elf Zähler vergrößern und sich somit ein beruhigendes Polster verschaffen konnte, seine Startelf auf drei Positionen. Für Sebastian Schachten (5. Gelbe Karte), Kapitän Fabian Boll (leicht angeschlagen) und Marius Ebbers (verletzt) und schickte der 49-Jährige Jan-Philipp Kalla (linke Abwehrseite), Florian Bruns (linkes Mittelfeld) und Daniel Ginczek (im Sturmzentrum) auf den Rasen. Florian Kringe rückte auf die Sechserposition, Fin Bartels von rechts außen hinter die einzige Spitze Ginczek. Bei Dynamo, das dringend drei Punkte benötigte und mit einem Sieg Bochum überholen und auf einen Nichtabstiegsplatz klettern konnte, musste Coach Peter Pacult auf den verletzten Torjäger Mikaël Poté verzichten.
Von Beginn an entwickelte sich eine interessante und intensiv geführte Partie, beide Teams versuchten, einen frühen Treffer zu erzielen. Und so ergab sich für Rückkehrer Ginczek bereits kurz nach Anpfiff eine erste gute Möglichkeit. Nach Ballverlust von Dresdens David Solga stellte er Dynamo-Keeper Benjamin Kirsten aus halblinker Position aber vor keine allzu schwere Aufgabe (2.). Die Gastgeber hatten im Anschluss an einen Freistoß von Filip Trojan die erste Chance, doch Romain Brégerie konnte seinen Kopfball nicht mehr aufs Gehäuse bringen (9.). Dann beinahe das 1:0 für die Kiezkicker: Nach Vorlage von Bartels nahm Joseph-Claude Gyau das Leder aus halbrechter Position direkt. Die Fans setzten schon zum Torjubel an, doch Gyau scheiterte äußerst knapp. Der Ball streifte nur das rechte Lattenkreuz (14.).
Aluminium-Glück dann auch für die Braun-Weißen: Pavel Fort köpfte einen Trojan-Freistoß an die Unterkante der Latte, Keeper Philipp Tschauner war geschlagen. Da der Ball wenige Zentimeter vor der Linie aufkam, blieb es beim 0:0 (19.). Wenig später musste sich Tschauner bei Robert Kochs Fernschuss ganz lang machen, um diesen noch um den Pfosten zu lenken (22.). Dynamo hatte in der hart umkämpften, aber zumeist fairen Partie nun mehr Ballbesitz, aber die Defensive der Frontzeck-Elf hielt dem Druck der Gastgeber stand. Solga probierte es dann vom rechten Strafraumeck und das war knapp. Ein halber Meter fehlte zum 1:0 für die Pacult-Elf, Tschauner wäre wohl aber zur Stelle gewesen (37.).
Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Markus Thorandt gerade noch Solga stoppen, der sich allein auf den Weg in Richtung St. Pauli-Gehäuse machen wollte (45.). Kurz darauf ging es torlos in die Kabinen. Den besseren Start legte die von mehr als 2.000 Fans unterstützte Frontzeck-Elf hin, dann übernahm Dynamo die Kontrolle, ehe sich zum Ende der ersten Hälfte beide Teams nichts schenkten.