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Duell der Standard-Spezialisten

Mit dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen endet für unseren FC St. Pauli die zweite Phase der Saison. Seit der ersten Länderspielpause lief es für die Lienen-Elf bei bei zwei Heimsiegen (2:0 gegen Duisburg, 1:0 gegen Heidenheim) und zwei Remis (jeweils 0:0 in Braunschweig und Paderborn) und keinem Gegentor richtig gut. Die defensiv sehr stabilen Kiezkicker wollen ihren Lauf am Sonnabend (3.10., 13 Uhr) auch gegen den offensivstarken SVS fortsetzen.

Für unseren FC St. Pauli steht gegen den SV Sandhausen das fünfte Spiel binnen 18 Tagen an, bevor dann die zweite Länderspielpause der Saison anbricht und sich die Kiezkicker zwei Wochen lang intensiv auf die Partien gegen Union Berlin, Freiburg, Bochum und Düsseldorf vorbereiten können. Gegen den SVS will die zuletzt viermal in Folge ungeschlagene Elf von Cheftrainer Ewald Lienen noch einmal alles geben, um die 90 Minuten erfolgreich zu bestreiten.

Der Garant für den Höhenflug mit 18 Punkten und Platz drei - besser startete der FCSP nur 2009/10 und 2011/12 in die Saison - ist die Defensivarbeit der boys in brown. Wie in den letzten Partien auch soll die starke Offensive der Sandhäuser (17 Tore in neun Spielen) dank „einer Mannschaftsproduktion“ vom eigenen Tor ferngehalten werden. Das gelang den Braun-Weißen bei gerade einmal vier Gegentreffern (Ligabestwert) bislang sehr, sehr gut. Seit 404 Minuten musste Keeper Robin Himmelmann auch schon nicht mehr hinter sich greifen und so darf es natürlich gerne weitergehen.

Für den SV Sandhausen, der aufgrund von Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung, mit drei Minuspunkten in die Spielzeit gestartet war, lief es bislang so gut wie noch nie in Liga zwei. Zwölf Zähler, ohne Punktabzug wären es sogar deren 15, konnte der SVS nach neun Spieltagen noch nicht einfahren. „Sie haben bereits in der letztjährigen Rückrunde gute und stabile Partien abgeliefert und konnten das Niveau beibehalten. Sie arbeiten als Mannschaft sehr kompakt und aggressiv gegen den Ball“, so FCSP-Coach Ewald Lienen über den kommenden Gegner, der nach drei Siegen zum Auftakt fünfmal in Folge sieglos blieb, ehe beim 1:0 in Düsseldorf in der Vorwoche wieder dreifach gepunktet wurde.

Wenn die Partie am Sonnabend um 13 Uhr vom Unparteiischen Benjamin Cortus angepfiffen wird, stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die ihre gute Saison auch ihrer besonderen Stärke bei ruhenden Bällen zu verdanken haben. So erzielte der SVS bereits acht Treffer (davon sechs per Kopf) nach einer Standardsituation – so viele wie kein anderes Team in der laufenden Saison. Auf der Gegenseite präsentierten sich die Braun-Weißen bei ruhenden Bällen sehr stabil. Lediglich Karlsruhes Daniel Gordon schaffte es am zweiten Spieltag, das Leder nach einer Ecke im braun-weißen Gehäuse unterzubringen.

Ob nun nach einem ruhenden Ball oder aus dem Spiel heraus - die Braun-Weißen werden wie zuletzt wieder alles investieren, um keinen Ball reinzulassen und am Ende die Null zu halten. Diese ist laut Coach Lienen aber auch nicht entscheidend: "Ziel ist es, Spiele zu gewinnen und dafür müssen wir ein Tor mehr schießen als der Gegner." So darf es dann gerne auch gegen den SV Sandhausen kommen...

 

(hb)

Foto: Witters

 

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