Duell der Tabellennachbarn
Freitag, 03. Oktober 2014, 10:53 Uhr
Die Bilanz der Aufeinandertreffen vom FC St. Pauli und Union Berlin könnte ausgeglichener nicht sein. Jeweils vier Siege sowie zwei Unentschieden verzeichnen beide Clubs in ihrer Statistik. Und auch in der Tabelle sind sie nicht weit voneinander entfernt. Mit sieben Punkten stehen die Berliner auf Platz 15, der FC St. Pauli steht mit nur einem Punkt mehr auf Platz 14. Schaut man auf die vergangene Saison, kann man ebenfalls keinen überlegeneren Club ausmachen. In der Hinrunde gewann Union mit 3:2, nachdem es zur Pause noch 2:1 für die Braun-Weißen gestanden hatte. Das Rückrunden-Spiel ging an die Kiezkicker: Zunächst führten die Gäste aus Berlin mit 1:0, ehe Sebastian Schachten in der 61. Minute ausgleichen und Fin Bartels schließlich den 2:1-Siegtreffer (88.) erzielen konnte.
Wenn am Sonnabend (4.10., 13 Uhr) die Eisernen also zu Gast am Millerntor ist, darf man eine Partie auf Augenhöhe erwarten. Trainer Thomas Meggle warnte davor, die Hauptstädter zu unterschätzen: „Der 1. FC Union Berlin steht schlechter da als er ist. Das macht die Mannschaft gefährlich.“
Das Rezept gegen Union soll deshalb das gleiche sein, mit dem die Meggle-Elf schon die Eintracht aus Braunschweig bezwungen hat. „An der Ausrichtung wollen wir nichts ändern. Wir wollen die Null halten“, erklärte der Chefcoach im Vorfeld der Partie. Auch aus der Partie gegen den FSV Frankfurt konnte die Mannschaft einiges mitnehmen. „Wir wollen so gut Fußball spielen wie in den letzten 20 Minuten gegen den FSV Frankfurt", so Meggle.
Trotz der langen Verletztenliste kann Meggi zumindest wieder auf Außenverteidiger Marcel Halstenberg zurückgreifen. Nach seiner Sehnenzerrung im Oberschenkel konnte er nun die letzten zehn Trainingseinheiten voll mittrainieren. Für Bernd Nehrig kommt das Spiel gegen Union allerdings noch zu früh. Immerhin konnte er schon drei Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren, doch das Risiko einer Folgeverletzung will Thomas Meggle noch nicht eingehen. „Wir werden also ein kleiner, aber illustrer Kreis sein“, so Meggi.
Nach dem Heimspiel will der Coach dann die Länderspielpause nutzen, um sich noch einmal zu sammeln. „Wir wollen dann durch Detailarbeit Dinge im athletischen und taktischen Bereich ändern“, kündigte der Cheftrainer an. Außerdem sei dies für einige Akteure eine gute Gelegenheit, um den Trainingsrückstand aufzuholen und zu neuer Stärke zurückzufinden.
(alw)
Foto: Witters