Effektivität zahlt sich aus
Sonnabend, 19. März 2016, 11:44 Uhr
Für die Kiezkicker ging es am Sonnabend nach einer intensiven Trainingswoche nach Sandhausen. Die Boys in Brown wollten den beiden Niederlagen gegen Heidenheim (0:2) und Paderborn (3:4) trotzen und aus dem Hardtwaldstadion wieder Punkte mitnehmen. Dafür musste Trainer Ewald Lienen aber auf Jeremy Dudziak und Waldemar Sobota verzichten, die beide krankheitsbedingt passen mussten. Von seiner Erkrankung erholt hatte sich hingegen Angreifer Lennart Thy, der gemeinsam mit Jan-Philipp Kalla und Bernd Nehrig zurück in die Startelf rückte. Kapitän Sören Gonther kehrte nach Außenbandteilriss im rechten Knie zurück in den Kader.
Die Gastgeber hatten in der Vorwoche gegen Fortuna Düsseldorf einen wichtigen Sieg eingefahren und sich von den Abstiegsrängen distanziert. Einen solchen „wichtigen Sieg“ wollten auch die Kiezkicker in Sandhausen holen. Die Braun-Weißen erwischten den besseren Start und verfügten über mehr Ballbesitz und Feldanteile. Der erste Torversuch von Kalla wurde aber noch zur Ecke geblockt (3.). Wenig später durften die mehr als 2000 mitgereisten St. Paulianer erstmals jubeln: Enis Alushi tankte sich im Strafraum gegen mehrere Gegenspieler durch und bediente Thy, der goldrichtig positioniert einnickte (9.).
Die Hausherren versuchten mit langen Bällen auf ihren Torjäger Aziz Bouhaddouz eine Antwort zu finden. Allerdings leistete die Hintermannschaft der Lienen-Elf eine gute Defensivarbeit und Torwart Robin Himmelmann blieb weitestgehend beschäftigungslos. Aber auch die Kiezkicker erarbeiteten sich keine weiteren Torchancen, weshalb auch SVS-Schlussmann Marco Knaller nicht mehr geprüft wurde. Die 7043 Zuschauer im Hardtwaldstadion sahen bis dahin also eine szenenarme Begegnung, in der der einzige Torabschluss durch Thy im Netz zappelte.
Die Sandhäuser fanden allerdings zunehmend besser in die Partie. Marc Hornschuh konnte vor Bouhaddouz am zweiten Pfosten per Kopf klären (32.). Die Schwartz-Elf verlagerte das Geschehen zwar in die Hälfte der Braun-Weißen, doch diese verteidigten konzentriert – und lauerten auf Fehler. Rzatkowski eroberte den Ball von Roßbach und suchte den Doppelpass mit Alushi. Dieser wurde wieder zum Vorlagengeber und schickte Marc Rzatkowski auf die Reise, der vor Knaller cool blieb und mit einem Lupfer das 2:0 erzielte (40.). Mit seinem siebten Saisontor ging es in die Pause.