„Ein besonderer Zufall“
Donnerstag, 14. August 2014, 11:52 Uhr
„Das ist schon ein besonderer Zufall“, so Görlitz auf die Auslosung der ersten Runde im DFB-Pokal angesprochen. Auf das Los ‚FSV Optik Rathenow’ folgte der FC St. Pauli. Ein Déjà-vu für den offensiven Mittelfeldspieler, denn: Im Vorjahr trat der 27-Jährige mit dem FSV Frankfurt in der ersten Pokalrunde ebenfalls in Rathenow an. 120 Minuten waren im Vorjahr nötig, um die zweite Runde zu erreichen. „Es war eine sehr knappe Angelegenheit, aber am Ende haben wir uns durchsetzen können“, weiß Görlitz zu berichten. Mathew Leckie (113.) und Edmond Kapllani (117.) sorgten mir ihren Treffern in der zweiten Halbzeit der Verlängerung für das späte Weiterkommen des Zweitligisten.
„Es hätte uns durchaus schlimmer erwischen können“, äußerte Görlitz auf die diesjährige Auslosung und den ihm bereits bekannten Gegner angesprochen, ohne dies auch nur ansatzweise respektlos zu meinen. Es geht gegen einen Fünftligisten und nicht, wie es die Kiezkicker im Vorjahr beim SC Preußen Münster erlebten, gegen einen ambitionierten Drittligisten. „Das Stadion ist bereits ausverkauft, entsprechend wird auch die Stimmung sein. Rathenow wird sicherlich top motiviert ins Spiel gehen und es uns so schwer wie möglich machen. Nicht nur deshalb müssen wir die Aufgabe hochkonzentriert angehen und annehmen.“
Bislang konnte Michael Görlitz im Pokalwettbewerb nur wenig positive Erfahrungen sammeln – weder im DFB-Pokal noch in seiner Zeit in Schweden bei Halmstads BK. Über die zweite Runde ist der offensive Mittelfeldspieler in seiner Karriere nie hinaus gekommen. Im Vorjahr folgte auf den Sieg in Rathenow ein 0:2 gegen den FC Ingolstadt und das damit verbundene Aus. Vor zwei Jahren war ebenfalls in der zweiten Runde Schluss, beim Bundesligisten VfL Wolfsburg schied Görlitz mit dem FSV Frankfurt nach einem 0:2 ebenfalls früh aus. In Schweden war zweimal nach Runde eins sowie im letzten Jahr in Runde zwei Schluss.
„Es stimmt, bislang ist der Pokal noch nicht mein Wettbewerb. Ich hoffe aber, dass sich das ändern wird. Erst einmal wollen wir die zweite Runde erreichen und dann schauen wir weiter“, so Görlitz, der mit dem Saisonstart in der Liga natürlich nicht zufrieden sein konnte. „Das haben wir uns alle anders vorgestellt, keine Frage. Wir können es besser und dafür werden wir weiter hart arbeiten.“
(hb)
Fotos: Witters