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„Ein fantastischer Moment“

Es war einer der Höhepunkte des Heimspiels gegen Union Berlin. Ryo Miyaichi, der sich kurz vor dem Saisonstart im Juli einen Kreuzbandriss im Knie zugezogen hatte, feierte sein Comeback und Pflichtspieldebüt zugleich. Entsprechend glücklich war unsere Nummer 13.

„Den Moment, als unsere Fans meinen Namen durchs Stadion gerufen haben, werde ich nicht vergessen“, entfuhr es dem sichtlich überglücklichen Miyaichi nach dem Abpfiff. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff bahnte sich das Comeback des 23-Jährigen, der zugab, vor dem Spiel „nervös und aufgeregt“ zu sein, an. „Abder hat mein Trikot hochgehalten. Da wusste ich: Ich komme gleich rein“, beschrieb der offensive Flügelspieler den Moment der Gewissheit.

Endlich. Endlich zurück auf dem Rasen des Millerntor-Stadions. Hier stand Miyaichi am 18. Juli 2015 zuletzt auf dem Platz. Bei einem Zweikampf mit einem Spieler von Testspielgegner Rayo Vallecano riss sich der Sommer-Neuzugang vom FC Arsenal London das Kreuzband im linken Knie. Eine lange Leidenszeit sollte folgen. Viel Reha und Training waren nötig, um endlich wieder zum Einsatz zu kommen.

Waren es in der Vorwoche beim Test gegen Hannover 96 noch 21 Minuten, kam der Japaner gegen Union Berlin immerhin 13 Minuten zum Einsatz. „Ryo braucht solche Kurzeinsätze wie heute, um sich wieder heranzuarbeiten. Sie sind gut für seine Weiterentwicklung“, betonte Coach Ewald Lienen. Der 62-Jährige fügte erfreut hinzu: „Wir können alle glücklich sein, dass er sich zurückgekämpft hat. Ein Dank geht an die medizinische Abteilung, die gute Arbeit geleistet hat. Körperlich ist er stärker als vorher, aber er braucht noch Zeit. Dass er in dieser Saison noch mal 90 Minuten spielen wird, halte ich für eine Utopie.“

Das Thema Zeit beschäftigte auch Miyaichi nach der Partie: „Ich war so lange raus. Umso schöner war es, heute wieder ein paar Minuten zu spielen.“ Über das Endergebnis konnte sich der 23-Jährige nicht so richtig freuen, umso mehr aber über die braun-weißen Fans. „Sie haben für eine tolle Atmosphäre gesorgt. Das war eine große Unterstützung für mich“, lobte der Flügelflitzer die St. Pauli-Fans. „Genieße das Spiel und schieße ein paar Tore, hat mir der Trainer vor der Einwechslung gesagt“, verriet Miyaichi. Ein oder mehrere Tore gelangen dem Japaner nicht, genossen hat er seine Rückkehr, das war einfach nicht zu übersehen, aber sehr

Nicht nur die Fans freuten sich darüber, Ryo Miyaichi endlich wieder auf dem Rasen zu sehen, sondern auch dessen Teamkollegen. Stellvertretend äußerte Lasse Sobiech: "Ich hatte eine Gänsehaut, als Ryo eingewechselt wurde. Wir alle freuen uns für sehr ihn, dass er sein erstes Pflichtspiel für den FC St. Pauli machen konnte! Es war auch schön zu sehen, dass er ohne Angst in die Zweikämpfe gehen konnte."

 

(hb)

Fotos: Witters

 

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