Elert-Elf vor schwerer Aufgabe bei den Wölfen
Freitag, 11. März 2016, 13:06 Uhr
Groß war die Freude nach dem 3:1-Heimerfolg gegen Schilksee, dem zugleich ersten Dreier im Kalenderjahr 2016, auf Seiten der Kiezkicker, groß war aber auch die Enttäuschung nach dem 0:2 gegen den Lüneburger SK. Gegen die Niedersachsen wollte die Elf von Coach Remigius Elert unbedingt nachlegen. Mit dem zweiten Sieg in Folge wären die Kiezkicker auf Platz zehn vorgerückt, so aber schnappte sich der LSK diesen Rang.
„Zu viele Fehler“ und „keinen richtigen Zugriff auf den Gegner“ hatte Elert nach der Partie als Gründe für die Niederlage ausgemacht. Um beim kommenden Kontrahenten, dem Tabellendritten VfL Wolfsburg II, bestehen zu können, muss die Fehlerquote verringert werden. Das Hinspiel sollte dabei ein warnendes Beispiel sein: Mit 3:0 siegte der VfL im September an der Hoheluft und das, weil die Gäste vor allem in der Anfangsphase die braun-weißen Fehler ausnutzten und bereits nach 30 Minuten mit 3:0 davon zogen. Beim dritten Spiel binnen acht Tagen müssen unsere Kiezkicker von der ersten Minute an wach sein und dagegenhalten.
Leicht wird die Aufgabe am Sonnabend nicht, gastieren unsere Nachwuchskicker doch beim offensivstärksten Team der Liga. Bereits 57 Treffer gelangen der Elf von Coach Valérien Ismaël, der nach seinem Engagement als Cheftrainer beim 1. FC Nürnberg (von Juli bis November 2014) seit Sommer 2015 wieder die Wolfsburger coacht. Ein besonderes Auge sollte die braun-weiße Defensive auf Dino Medjedovic werfen, er konnte bereits 15 Tore erzielen. Der 26-Jährige führt mit den beiden weiteren „Oldies“ Bastian Schulz (30) und Julian Klamt (26) die junge Wolfsburger Mannschaft.
Medjedovic und Co. konnten im Kalenderjahr 2016 noch nicht an die Leistungen der Hinrunde anknüpfen. Dabei haperte es auch noch mit dem Toreschießen. Lediglich zwei Treffer gelangen in den drei Spielen. Das Spitzenspiel gegen Meppen gewannen die Wölfe zunächst mit 1:0, die beiden folgenden Niedersachsen-Derbys gegen Braunschweig II (0:1) und Hannover 96 II (1:1) endeten aber ohne dreifachen Punktgewinn. So wuchs der Rückstand auf Spitzenreiter Oldenburg von vier auf bereits neun Zähler an, zudem hat der VfB noch ein Nachholspiel zu absolvieren.
Am Sonnabend werden die Wölfe sicherlich alles geben, um mit einem Sieg die Hoffnungen auf den Gewinn der Meisterschaft und der damit verbundenen Relegation für die 3. Liga aufrechtzuerhalten. Unsere Kiezkicker werden, trotz des dritten Spiels binnen acht Tagen, alles in die Waagschale werfen, um den VfL zu ärgern und nicht mit leeren Händen nach Hamburg zurückzukehren.
(hb)
Foto: Torsten Ruhlig