„Es fühlt sich alles so an wie vorher“
Montag, 06. Januar 2014, 15:22 Uhr
„Die Jungs haben einen sehr motivierten Eindruck auf mich gemacht. Man hat gesehen, dass sie sich gut erholt und die freie Zeit genutzt haben, um runterzufahren“, berichtete der 39-Jährige nach der ersten Einheit im neuen Jahr. Dabei konnte sich der Coach freuen, dass der komplette Kader anwesend war und auch voll trainieren konnte. Dies war im Vergleich zu den Wochen eine neue Situation für den Coach, der kurz vor der Winterpause einen Vertrag als Cheftrainer bis Sommer 2015 unterzeichnet hatte.
Es war somit der erste Trainingsstart für Vrabec als Cheftrainer – wirklich geändert habe sich für ihn aber nichts. „Es fühlt sich alles so an wie vorher. Nichts hat sich großartig verändert, nichts ist außergewöhnlich neu für mich. Einzig die Verantwortung ist nun größer und auch die Verpflichtung, mehr zu arbeiten“, äußerte sich der Coach sehr motiviert nach dem Auftakt. Den Schwerpunkt für die erste Trainingswoche, in der neben drei Hallenturnieren insgesamt 13 Einheiten auf dem Programm stehen, formulierte der 39-Jährige auch schon konkret. „In der ersten Woche legen wir den Fokus auf den eigenen Ballbesitz und auf das Spiel in die Tiefe. Die Mannschaft hat das heute schon gut umgesetzt“, lobte Vrabec sein Team nach dem ersten Training.
Mit von der Partie wird zukünftig auch Tom Trybull sein, der vor wenigen Tagen vom SV Werder Bremen verpflichtet wurde. Über ihn sagt Vrabec: „Mit Tom haben wir wieder einen sehr guten Spieler verpflichtet. Er ist ein Kandidat für die Sechser-Position, er kann aber auch eine der beiden Halbpositionen in der Raute spielen.“ Ein Kandidat für die Position vor der Abwehr ist auch Kapitän Fabian Boll, der wie auch Dennis Daube nach längerer Verletzungspause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist. „Wir sind froh, dass Boller wieder dabei ist. Nach der langen Verletzung geht es für ihn darum, wieder Selbstvertrauen zu sammeln und Stärke in sich selbst spüren. Er wird die Vorbereitung brauchen, um wieder an die Mannschaft zu kommen. Wie jeder andere wird auch er wichtig sein.“
Einen Ausblick auf die bevorstehende Rückrunde, in die man als Tabellensechster, punktgleich mit dem Dritten Kaiserslautern starten wird, gab der Cheftrainer auch noch ab: „Mit dem Aufstieg beschäftigen wir uns nicht. Wir wollen aber so lange wie möglich an der Spitzengruppe dranbleiben. Zum Ende der Rückrunde schauen wir mal, was möglich ist.“ Dabei betonte der Cheftrainer aber, „dass wir mindestens so Fußball spielen wollen wie in den Wochen vor der Winterpause“.
Ob mit der Verpflichtung von Trybull die Kaderplanung für die laufende Saison abgeschlossen seien, konnte der Coach nicht beantworten. „Bis zum 31. Januar ist noch Zeit. Wir sind nicht explizit auf der Suche, schauen uns den Markt aber an“, so Vrabec, der sich auch zu den auslaufenden Verträgen mehrerer Spieler äußerte: „Nicht nur für mich oder den Verein, sondern auch für die Spieler ist es gut, wenn sie frühzeitig wissen, wie es nächste Saison aussieht. Rachid Azzouzi ist mit allen Spielern in Gesprächen. Wir haben eine ähnliche Vorstellung vom Kader.“
(hb)
Foto: Witters