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„Es geht immer vorwärts“

Letzte Saison gehörte Kevin Schindler zu den Pechvögeln des Kaders und kam lediglich auf elf Pflichtspieleinsätze. In die Sommervorbereitung startete er dann auskuriert und hoch motiviert, doch schon nach zwei Wochen verletzte er sich im Trainingslager in Österreich erneut. Am Dienstag (20.8.) stand unsere Nummer 25 nun beim Test in Hartenholm erstmals wieder auf dem Platz.

„Ich hab die Halbzeit in Hartenholm ganz gut verkraftet und fühl mich ehrlich gesagt ganz gut“, berichtet Kevin Schindler nach dem Freundschaftsspiel. Cheftrainer Michael Frontzeck hatte ihn zur zweiten Halbzeit eingewechselt und äußerte sich danach zufrieden zu dessen Einstand. Der zuletzt vom Verletzungspech verfolgte Mittelfeldspieler betont, dass er bereit ist, auch in der Liga wieder Gas zu geben: „Man macht sich in Verletzungssituationen natürlich immer seine Gedanken, aber ich habe in erster Linie den Ehrgeiz, wieder auf dem Platz zu stehen. Mein Kopf ist frei und ich denke überhaupt nicht über das 'was wäre wenn…‘ nach.“

Es sei wichtig, immer nach vorne zu blicken und das Team auch von außen zu unterstützen: „Ich muss ehrlich sagen: Wenn ich verletzt bin, fällt es mir schwer die Spiele zu sehen – gerade in letzten Saison, als wir unten drin stande. Weil ich lieber auf dem Platz stehen würde!“ Trotzdem hat der Ex-Bremer den Ligastart natürlich direkt verfolgt. Vieles müsse sich zwar noch einspielen, aber er sei guten Mutes, dass mit der Zeit vieles „viel besser“ würde. Der selbst erst 25-Jährige erklärt, es sei dabei wichtig, dass mit jungen Spielern gearbeitet werde, die „sich langfristig im Verein entwickeln und im Umfeld gut einleben“ könnten.

Die Situation, dass einer Mannschaft von einem auf den anderen Tag der Trainer fehlt, kennt auch unsere Nummer 25 noch aus dem letzten Jahr. In dieser Situation reist nun Dynamo Dresden ans Millerntor, aber das ist laut Schindler aber eigentlich nicht relevant: „Wir sind in der Regel ganz gut damit gefahren, auf uns zu schauen. Wir wollen das, was wir im Training machen, auch in den Ligaspielen rüberbringen und erfolgreich sein.“

Der späte Anpfiff um 20:15 Uhr schafft mit Flutlicht und Abendstimmung immer eine besondere Atmosphäre. Der ehemalige Stürmer von Werder Bremen erinnert sich, dass auch sein erstes Spiel am Millerntor ein Montagsspiel war: „Das gibt einem nochmal den Kick! So eine Stimmung ist auf jeden Fall ein zusätzlicher Ansporn“.

Damals erzielte er zu seinem Einstand gegen den MSV Duisburg direkt sein erstes Tor (Anm. d. Red.: 22.8.2011, Endstand: 2:1). Ob es für ihn schon für den Kader reicht, lässt der Kiezkicker offen, dies habe der Trainer zu entscheiden. Klar ist aber, dass er weiter an sich arbeiten wird: „Mein Ziel ist es einfach, gesund zu bleiben. Alles andere kommt dann von alleine!“

 

(lr)

Fotos: Witters

 

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