"Es war eine tolle Ausbildung"
Freitag, 22. März 2013, 09:03 Uhr
"Ich bin sehr froh darüber, dass ich sonntags um 17 Uhr wieder bei meiner Familie sein kann, statt nach Hennef zu fahren", sagte ein sichtlich erleichterter Thomas Meggle.
Der 38-Jährige legte in der vergangenen Woche seine Abschlussprüfung zum Fußballehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie im nordrhein-westfälischen Hennef ab und wartet nun auf sein Ergebnis. "Am 27. März bekomme ich in Bonn mein Abschlusszeugnis überreicht. Im Nachhinein betrachtet, sind die zehn Monate sehr schnell vorübergegangen und ich habe eine tolle Ausbildung durchlaufen. Zu den Strebern habe ich allerdings nicht gehört, ich bin nach dem ökonomischen Prinzip vorgegangen. Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag", fügte der ehemalige Spielmacher der Kiezkicker augenzwinkernd hinzu, der unter anderem mit U23-Coach Jörn Großkopf, HSV-Jugendtrainer Otto Addo und Fürths neuem Trainer Frank Kramer gemeinsam die Schulbank drückte.
Neben den fachspezifischen Themen wurde in über 900 Stunden vorallem an dem Umgang mit einer Mannschaft und dem Sprechen und Wirken vor einer größeren Gruppe gearbeitet. "Es geht als Trainer nicht nur darum, dass du ein guter Spieler gewesen bist. Das alleine reicht nicht. Wir haben sehr viel Selbst- und Eigenreflektion betrieben. Man kann eine Menge lernen, wenn man einen Spiegel vorgesetzt bekommt und sich dabei beobachtet, welche Wirkung man auf andere hat", beschreibt der Co-Trainer seine Erfahrungen.
Die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz der Braun-Weißen wird sich für Meggi, trotz seiner abgeschlossenen Ausbildung, nicht ändern. "Ich fühle mich in der Rolle innerhalb des Trainerstabs sehr wohl. Die Frage nach einer anderen Aufgabe stellt sich für mich nicht."