„Es wäre sehr ärgerlich gewesen“
Dienstag, 22. Oktober 2013, 08:06 Uhr
„Ich bin natürlich sehr froh, dass wir gewonnen haben. Es wäre sehr ärgerlich gewesen, wenn Du solch einen Fehler machst, der zu einem Gegentor führt, und man am Ende Punkte liegen lässt“, freut sich Thorandt auch 48 Stunden nach dem Spiel noch, dass beim Tabellenzweiten der zweite Auswärtssieg in der laufenden Saison gelang. „Als ich gesehen habe, dass der Ball direkt vor Fürtners Füße gefallen ist, habe ich mich erschrocken. Als der Ball dann drin war, habe ich mich richtig geärgert“, so Thorandt weiter.
Beeindruckend war dann aber die Reaktion der gesamten Mannschaft, die nach dem unglücklichen 1:1, das wie aus dem Nichts fiel, tollen Fußball zeigte und bereits zur Pause hätte führen müssen. Den Sieg machten die Kiezkicker dann in der zweiten Halbzeit perfekt. Hier mussten Thorandt und Co. zunächst die Drangphase der Fürther überstehen, ehe Fin Bartels mit seinem Treffer zum 4:2 den Sieg sicherstellte. „Es war ein sehr intensives Spiel, besonders in der Schlussphase. Da waren wir alle platt“, blickt der Abwehrspieler noch einmal zurück. Platt, aber glücklich fielen sich Spieler und Trainer nach dem Schlusspfiff in die Arme.
Dank des Erfolges festigte die Frontzeck-Elf den fünften Rang. Für Thorandt aber noch lange kein Grund, in Euphorie zu verfallen. „Wir stehen mit Platz fünf zwar gut da, aber die Liga ist in diesem Jahr sehr eng. Das ist uns auch bewusst. Verlierst Du mal zwei Spiele in Folge, rutscht man in der Tabelle auch ab“, warnt der 32-Jährige, der aber auch bemerkt, dass es zum Tabellenführer Köln nur drei Zähler sind: „Kein Team marschiert bislang vorne weg. Das ist es auch, was die Liga so spannend macht.“
Um sich weiter im oberen Tabellendrittel festzubeißen, wollen die Braun-Weißen das Heimspiel gegen den SV Sandhausen am Freitagabend (20.10., 18:30 Uhr) unbedingt erfolgreich gestalten. „Ich erwarte eine ähnliche Partie wie das letzte Heimspiel gegen den SC Paderborn. Es wird somit nicht einfach, uns Chancen herauszuspielen. Im Spiel nach vorne müssen wir geduldig sein“, stellt der Innenverteidiger klar. Was die Mannschaft aus der Niederlage gegen Paderborn jedoch lernen müsse: „Wir dürfen nicht wieder in solche Konter laufen. Mit Frank Löning und Ranisav Jovanovic hat der SVS zwei starke Offensivleute, die immer gefährlich sind. Da müssen wir aufpassen.“
An das letzte Aufeinandertreffen, das im Februar beim SVS mit 1:4 verloren ging, verschwendet Thorandt dabei kaum einen Gedanken: „Das Spiel haben wir damals schnell abgehakt und auch jetzt ist es kaum noch präsent.“
(hb)
Foto: Witters