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"Es wird sich einiges ändern"

Als junges Talent wechselte Christopher Buchtmann im Sommer 2012 vom 1. FC Köln ans Millerntor. Für das braun-weiße Spiel ist der 24-Jährige mittlerweile einer der wichtigen Eckpfeiler geworden. „Buchti“ kurbelte für die Lienen-Elf immer wieder die Ballverteilung im Aufbau an und verteilte die Kugel auf seine Teamkollegen. Im März dieser Saison verlängerte der gebürtige Mindener seinen Vertrag bis ins Jahr 2019. Das Resultat einer tollen Saison.

Am letzten Spieltag hat sich Buchtmann nochmal selbst belohnt. Mit einem Tor. Das letzte der Kiezkicker in der Spielzeit 2015/16. Mit seiner exzellenten Schusstechnik unterstrich der Mittelfeldallrounder, dass er durchaus auch torgefährlich sein kann. Der Eintrag in die Torschützenliste hat für ihn eine gelungene Runde veredelt. Dennoch oder auch gerade deswegen blickt auch Buchti mit einem weinenden Auge auf die im Sommer scheidenden Kollegen. „Es ist natürlich immer schade, wenn Spieler den Verein verlassen. Das sind ja auch meine Kumpels“, sagt Buchtmann. „So ist aber halt das Geschäft.“

Insgesamt bleiben aber viele bekannte Gesichter am Millerntor. Im März machte Buchtmann den Anfang und setzte mit seiner Vertragsverlängerung bis 2019 ein Zeichen. Der sportlichen Leitung um Thomas Meggle ist es gelungen, viele wichtige Spieler zu halten. Lasse Sobiech (bis 2018) und Robin Himmelmann (bis 2019) verlängerten ihre Verträge vorzeitig, Marc Hornschuh (bis 2020) unterschrieb den längsten Kontrakt. Es könnte eine neue braun-weiße Generation sein, die sich da bildet. Und pudelwohl fühlt sich Buchtmann in Hamburg. „Es ist für mich wichtig, dass die Mannschaft eine sehr positive Entwicklung genommen hat“, begründet Buchti seine Entscheidung für ein längerfristiges Engagement. Seinen Teil zum Mannschaftserfolg hat der Mittelfeldspieler, der im Vorjahr 30 von 34 Ligaspiele absolvierte hat, nachgewiesen.

In seiner ersten Saison als Stammspieler sah er, im defensiven Mittelfeld eingesetzt, 14 Gelbe Karten. „Wenn du in einer Saison fast drei Mal gesperrt bist, machst du dir schon Gedanken“, erklärt Buchtmann. Er hat seinem Spielstil angepasst und diesem Jahr nur die Hälfte der Karten gesehen. Dazu gelernt und weiterentwickelt. Wie es halt sein soll. Er gehe nun cleverer in die Zweikämpfe, auch wenn „man sich auch für ein taktisches Foul auch mal eine Karte abholen muss“.

Im Urlaubszeit legte der 24-Jährige das Leder beiseite, besuchte seine Familie und schaltete erst einmal ab, ehe es nach zwei Wochen vollständiger Pause mit den ersten individuellen Einheiten weiterging. Die Vorbereitung kommt schnell genug. Auf die neue Saison freut sich Buchtmann dennoch schon. „Es wird sich wie jedes Jahr einiges in der Mannschaft ändern. Als Tabellenvierter aus dem Vorjahr werden wir häufiger die Favoritenrolle haben – damit müssen wir umgehen können“, weiß der Stammakteur. Einen Ausblick auf das neue Jahr wagt er nicht, aber die Vorfreude ist bei unserer Nummer 10 groß.

 

(ms)

Foto: Witters

 

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