Faktenkarussell – Arminia Bielefeld
Freitag, 07. Februar 2014, 11:22 Uhr
Wechselspiele
Während es auf Seiten unserer Kiezkicker lediglich eine Veränderungen im Kader – Tom Trybull wechselte vom SV Werder Bremen ans Millerntor – gegeben hat, gab es im Aufgebot der Arminia gleich sechs Veränderungen. Francky Sembolo (Hallescher FC), Jerome Propheter (RW Essen) und Olcay Turhan (Lippstadt 08) verließen den Verein, im Gegenzug verpflichteten die Ostwestfalen Vujadin Savic (Girondins Bordeaux), Ben Sahar (Hertha BSC) und Kacper Przybylko (1. FC Köln) – allesamt auf Leihbasis bis zum Saisonende.
Vorbereitung-Ergebnisse
Im letzten Test vor dem Ligastart gegen unsere Kiezkicker unterlag Arminia Bielefeld Ligakonkurrent Union Berlin mit 0:1. Im Trainingslager in der Türkei trennte sich die Elf von Stefan Krämer von Inter Baku mit 2:2 (Tore: Tim Jerat (FE), Kacper Przybylko), gegen Rapid Wien gewannen die Bielefelder mit 1:0 (Tor: Fabian Klos). Im ersten Testspiel der Winter-Vorbereitung wurde der FC Gütersloh mit 2:1 (Tore: Jerat, Przybylko) besiegt.
Dauerbrenner
Mit Patrick Schönfeld stand in den bislang ausgetragenen 19 Partien nur ein einziger Armine in jedem Spiel auch auf dem Rasen. Dabei erzielte der Mittelfeldspieler, der dreimal ein- und achtmal ausgewechselt wurde, drei Treffer, fünf weitere Tore bereitete er vor. Damit ist Schönfeld nach Stürmer Fabian Klos (5 Tore/4 Vorlagen) zweitbester Scorer der Bielefelder. Weitere Dauerbrenner sind Tim Jerat und Manuel Hornig (je 18 Einsätze) sowie Marcel Appiah und Philipp Riese (je 17 Einsätze)
In der 2. trifft man besser
Mit 27 erzielten Treffern stellt die Arminia die sechstbeste Offensive der Liga. Besonders auffällig ist dabei die Torverteilung. Während den Bielefeldern in den ersten 45 Minuten nur sechs Treffer gelangen, jubelten sie in der zweiten Halbzeit umso mehr. Gleich 21 Tore erzielte die Krämer-Elf nach dem Seitenwechsel. Kein anderes Team war nach der Halbzeitpause so treffsicher.
Ungestüm im Strafraum
Die Unparteiischen ahndeten in der laufenden Saison bereits sieben Mal ein Foul- oder Handspiel der Bielefelder im eigenen Strafraum und entschieden auf Elfmeter. So viele Strafstöße wurden gegen keine andere Mannschaft verhängt. Nur einmal konnte Arminia-Keeper Stefan Ortega gegen Ivica Banovic das Duell gewinnen, sechs Mal zappelte der Ball im Netz. Zum Vergleich: Der FC St. Pauli hatte vier Elfmeter gegen sich. Zweimal war Torwart Philipp Tschauner machtlos, so auch im Hinspiel gegen Bielefeld, als Thomas Hübener ihn überwinden konnte. Die Strafstöße von Dresdens Christian Fiel und Aues Jakub Sylvestr konnte er allerdings parieren.
Doppelter Pechvogel
Zwölf Eigentore gab es an den zurückliegenden 19 Spieltagen – und gleich drei Mal waren es Bielefelder, die ihren eigenen Keeper überwunden hatten. Während Thomas Hübener beim Gastspiel in Cottbus ein Eigentor unterlief, zeigte sich Johannes Rahn gleich doppelt „treffsicher“. Sowohl gegen Düsseldorf als auch gegen Sandhausen traf er ins eigene Netz. Zum seinem Glück holte die Arminia beide Male dennoch drei Punkte.
Bisherige Duelle
Beide Teams trafen bislang 21 Mal in Pflichtspielen aufeinander. Die beiden Partien im DFB-Pokal (jeweils 1. Runde) gewann der FC St. Pauli – 1985 mit 2:0, im Jahr 2003 mit 4:3 nach Elfmeterschießen. Insgesamt acht weitere Siege konnten die Kiezkicker bei Ligaspielen einfahren. Während vier Partien unentschieden endeten, holte Bielefeld sieben Siege. Zuletzt siegte die Arminia dreimal hintereinander mit 1:0. Der letzte braun-Weiße Liga-Erfolg liegt bereits mehr als 13 Jahre zurück. Am 23. September 2000 siegten die Kiezkicker am Millerntor mit 2:0 (Tore: Holger Wehlage, Thomas Meggle).
(hb)
Foto: Witters