Faktenkarussell - Braunschweig
Mittwoch, 28. November 2012, 10:02 Uhr
Besiegbar
Bis zum letzten Wochenende war die Truppe von Trainer Torsten Lieberknecht noch ungeschlagen. Zehn Mal konnten die Braunschweiger Löwen den Platz als Sieger verlassen, nur vier Mal teilten sie sich die Punkte mit ihrem Gegner - die beste Bilanz der 2. Bundesliga. Doch jede Serie reißt bekanntlich eines Tages. Für die Eintracht war es am vergangenen Sonnabend so weit. Im Top-Spiel des Wochenendes verloren sie erstmals gegen Energie Cottbus mit 1:3, konnten sich jedoch trotzdem weiterhin an der Tabellenspitze halten.
Belohnung
Die Eintracht kann sich in dieser Saison über eine grandiose Hinrunde freuen. 34 Punkte stehen derzeit zu Buche, dazu eine sehr gutes Torverhältnis von 26:9. Damit stellen sie nach Kaiserslautern die beste Offensive de Liga und gleichzeitig die stärkste Defensive. Die Löwen spekulieren in diesem Jahr also zu Recht auf die Herbstmeisterschaft.
Bedrohlich
In der letzten Saison trafen die St. Paulianer gegen die Eintracht kein einziges Mal. Das Hinrundenspiel endete 1:0 für den Gegner, in der zweiten Saisonhälfte endete die Partie torlos. In dieser Spielzeit zeigten sich die Gelb-Blauen jedoch sehr torhungrig. Dennis Kruppke, der auch beim Sieg der Eintracht gegen St. Pauli im letzten Jahr erfolgreich einnetzte, traf bereits sieben Mal, sein Kollege Domi Kumbela ebenfalls. Dieser schoss in den letzten vier Partien gleich fünf Tore. Hier heißt es also besonders achtsam zu sein, der Junge scheint einen guten Lauf zu haben.
Beweglichkeit
Dass er sich in seinem Kasten auskennt, stellte Braunschweigs Keeper Daniel Davari mehrfach unter Beweis. Acht Mal hielt er sein Gehäuse blitzsauber, das schaffte kein anderer Torhüter in dieser Saison. Insgesamt bekam er erst neun Gegentreffer eingeschenkt, ebenfalls die beste Leistung der ganzen Liga. ABER: Am letzten Spieltag verließ ihn sein glückliches Händchen, denn an Davari rauschten gleich drei Bälle vorbei ins Netz. Ob es nun wohl vorbei ist mit der Beweglichkeit?
Besetzung
Nach der letzten Partie muss der Chef-Trainer der Braunschweiger einiges umstellen. Der Ausfall vom Gelb-Rot gesperrten Norman Theuerkauf hinterlässt die größte Lücke im Team. „Ich überlege, das System eventuell ein Stück weit zu verändern und vielleicht mit einem zweiten klassischen Sechser zu agieren", äußerte sich Lieberknecht auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Optionen für diese Position seien Damir Vrancic und Chengdong Zhang. Hinter dem Einsatz von Abwehrchef Deniz Dogan (muskuläre Probleme im Adduktorenbereich) stehe währenddessen noch ein Fragezeichen, dafür könne man jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder mit Angreifer Orhan Ademi (grippaler Infekt) rechnen. Marcel Correira, Kevin Kratz und Björn Kluft werden am Mittwoch allerdings definitiv nicht dabei sein.
(iv)
Foto: Witters