Faktenkarussell - Eintracht Braunschweig
Mittwoch, 10. August 2016, 13:08 Uhr
Drei Punkte zum Auftakt
Im Gegensatz zu den Kiezkickern konnten die Braunschweiger zum Saisonauftakt ihren 2:1-Vorsprung ins Ziel bringen. Gegen die Aufsteiger von den Würzburger Kickers gingen die Löwen nach einer zähen Anfangsphase durch Tore von Salim Khelifi (43.) und Julius Biada (54.) mit 2:0 in Führung. Die Würzburger hatten zwar lange gut verteidigt, doch die Kickers hatten der drückenden Überlegenheit der Niedersachsen nicht viel entgegenzusetzen. Elia Soriano konnte den Abstand in der 61. Minute zwar verkürzen, doch die Eintracht brachte den Sieg in Überzahl problemlos über die Zeit.
Verstärkung aus Norwegen
Bei der Braunschweiger Eintracht gab es viele Wechsel zur neuen Saison. Besonders in der ersten norwegischen Liga hat sich Coach Torsten Lieberknecht bedient. So wechselten Suleiman Abdullahi (Viking Stavanger), Gustav Valsvik (Strömsgodset IF) und Mads Hvilsom (Leihende, SK Brann Bergen) zu den Niedersachsen, wobei Letzterer umgehend wieder an Esbjerg fB verliehen wurde. Außerdem holte der BTSV noch Onal Hernández (VfL Wolfsburg II), Julius Biada (SC Fortuna Köln) und Quirin Moll (Dynamo Dresden). Gerrit Holtmann (FSV Mainz), Rafal Gikiewicz (SC Freiburg, mehr zu ihm im nächsten Fakt), Julius Düker (1. FC Magdeburg), Damir Vrancic (vereinslos) und Marc Pfitzner (Werder Bremen II) verließen den Verein.
Überraschung im Tor
Relativ unerwartet kam der Wechsel von Rafal Gikiewicz zum SC Freiburg zwei Tage vor dem Auftaktspiel der Löwen. Der 28-jährige Pole war seit zwei Jahren Stammtorwart bei der Eintracht und bestritt 72 Pflichtspiele. Mit einer Durchschnittsnote von 2,88 war er im Ranking auf Platz drei sogar noch eine Position vor Robin Himmelmann. Nur Manuel Riemann (VfL Bochum) und Michael Rensing (Fortuna Düsseldorf) wurden noch besser bewertet. Mit seinem Wechsel rückte Ersatztorwart Jasmin Fejzic auf seine Position, gegen die Würzburger Kickers stand er bereits zwischen den Pfosten.
Jubiläums-Wappen
Für die Saison 2016/17 haben sich die Verantwortlichen bei Eintracht Braunschweig etwas ganz Besonderes ausgedacht. Zum 50. Jubiläum ihrer Bundesliga-Meisterschaft im Jahr 1967 ziert ein spezielles Logo die neuen Trikots. Es war eine schöne Geste, dass dieses nicht wie gewohnt von aktuellen Spielern präsentiert wurde, sondern die Spieler der Meistermannschaft die neuen Jerseys zuerst tragen durften. Mit dem V-Ausschnitt und der Farbgebung fließt der Look der Shirts aus der Saison 1966/67 in das neue Dress mit ein und kombiniert somit Gegenwart und Vergangenheit der Eintracht.
Bilanz spricht für Heimmannschaft
Wenn der FC St. Pauli und Eintracht Braunschweig aufeinandertreffen, gewinnt fast immer die Heimmannschaft. Seit der Spielzeit 2003/04 konnte, bis auf eine Ausnahme in den letzten zwei Braunschweiger Heimspielen, das heimische Team das Spiel für sich entscheiden. So gewann die Lienen-Elf das letzte Heimspiel in der vorherigen Saison mit 1:0 gegen die Löwen. Die Bilanz sieht also gut aus für unsere Kiezkicker, die seit der Spielzeit 1991/92 keine Niederlage gegen die Eintracht am Millerntor mehr zuließen.
(sk)
Foto: Witters
