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Faktenkarussell - Erzgebirge Aue

Endlich rollt die Kugel auch wieder im Pflichtspielbetrieb! Nach der Länderspielpause wird die Elf von Cheftrainer Ewald Lienen hochmotiviert in das Spiel gegen den FC Erzgebirge Aue gehen und alles geben, um die drei Punkte am Millerntor zu behalten. Um Euch auf die Partie einzustimmen, haben wir wie gewohnt einige interessante Fakten zu den Sachsen zusammengestellt.

Ballverliebter Aufsteiger

Wer hätte das gedacht? Der Aufsteiger aus dem Erzgebirge ist bemüht, in ihrem Spiel immer wieder die Kugel an sich zu reißen. Nur der VfB Stuttgart (55,6 Prozent) und der TSV 1860 München (54,5 Prozent) haben im Schnitt mehr Ballbesitz als die Elf von Trainer Pavel Dotchev (52,1 Prozent). Im Vergleich dazu: Die Kiezkicker haben sich im bisherigen Saisonverlauf eher als ballscheu entpuppt, sie kamen an den ersten acht Spieltagen im Schnitt auf 48 Prozent.

Rückstand - nein danke

Wer das erste Tor macht, der gewinnt die Begegnung. Zumindest, wenn man der Statistik Glauben schenkt. Aue geriet in diesem Jahr bereits, genau wie auch die Boys in Brown, fünf Mal in Rückstand. Beide Teams haben in dieser Spielzeit noch keinen solcher Rückschläge verkraften können und sind nach Rückstand jeweils noch ohne Punktgewinn.

Anfällig in der Schlussphase

Nach acht Spieltagen hat Aue 14 Gegentore kassiert. Dabei haben die Gegner der Sachsen häufig in der Schlussphase zugeschlagen. Allein sechs Gegentreffer kassierte die Dotchev-Elf nach der 76. Minute. Das wäre doch nochmal ein schöner Zeitpunkt, um die drei Punkte am Millerntor einzutüten. Wir alle können uns schließlich noch an den Treffer von Cenk Sahin beim bisher einzigen Saisonerfolg gegen Arminia Bielefeld erinnern.

Dotchev noch ohne goldenes Händchen

An den ersten acht Spieltagen schöpfte Aue-Coach Pavel Dotchev das Wechselkontingent stets komplett aus. Im Gegensatz zu Bochums Gertjan Verbeek, Hannovers Daniel Stendel oder auch Nürnbergs Alois Schwartz sollten die Auswechslungen jedoch nicht zum Erfolg führen. So war noch nicht ein eingewechselter Spieler des FC Erzgebirge an einem Tor beteiligt. Zum Vergleich: Verbeeks Joker waren an sechs Toren, Nürnbergs und Hannovers Ergänzungsspieler jeweils an fünf Treffern beteiligt. 

Wie der Vater so der Sohn - oder auch nicht

In der vergangenen Woche trainierte die Deutsche Nationalmannschaft gleich drei Mal am Millerntor. Mit dabei war auch Torwarttrainer Andreas Köpke. Dessen Sohn Pascal entschied sich wie der Papa, Fußballprofi zu werden. Während Vater Andreas zwischen den Pfosten stand, hat sich Pascal als Feldspieler einen Namen gemacht. In der Jugend spielte der 21-Jährige u.a. für den 1. FC Nürnberg und die SpVgg Unterhaching, dort schaffte er dann den Sprung in den Herrenfußball. Weiter ging's zum Karlsruher SC, der ihn im Winter 2016 nach Aue verleihen sollte. Für die Sachsen, die den Angreifer im Sommer fest verpflichteten, konnte Köpke junior starke 14 Tore in 23 Pflichtspielen erzielen.

Angstgegner Aue

Mit dem FC Erzgebirge Aue gastiert am Freitagabend ein Angstgegner unserer Braun-Weißen am Millerntor. Von den bisherigen elf Duellen entschieden die Kiezkicker nur zwei Partien für sich. Am Millerntor blieben die Sachsen zuletzt vier Mal in Folge unbesiegt, zwei Partien konnten sie gewinnen, zuletzt im Dezember 2012 mit 3:0.

 

(ms)

Foto: DFL

 

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