Faktenkarussell - FSV Frankfurt
Donnerstag, 06. März 2014, 06:30 Uhr
Unterhaltung pur
In Begegnungen mit dem FSV Frankfurt sind viele Tore keine Seltenheit. In der Tabelle zwar nur auf Rang 14, bieten Spiele der Hessen spitzenmäßge Unterhaltung. Mit insgesamt 71 Treffern (3,1 Tore pro Partie) sind in den Begegnungen mit Beteiligung der Frankfurter die drittmeisten Tore der Liga gefallen. Mehr erfolgreiche Abschlüsse bekamen die Zuschauer lediglich in Partien von Arminia Bielefeld und der SpVgg Greuther Fürth geboten. Zum Vergleich: Auftritte unserer Kiezkicker sind mit 60 Toren weniger ereignisreich, das liegt aber vor allem an der stabileren Defensive der Braun-Weißen, die neun Tore weniger kassiert hat.
Effektive Stürmergarde
Mit 19 Toren und 11 Assists haben die Frankfurter nach Paderborn und Kaiserslautern den effektivsten Sturm der zweiten Liga. Ein besonderes Augenmerkt fällt dabei auf das nominelle Stürmerpaar der Hessen. Mathew Leckie mit 13 Scorerpunkten (6 Tore und 7 Assists) sowie der albanische Nationalspieler Edmond Kapllani mit 14 Scorerpunkten (10 Tore und 4 Assists) bilden gar das effektivste Sturmduo der Liga.
Goldenes Händchen
Benno Möhlmann, der Trainer unseres nächsten Gegners, beweist bei Einwechslungen oft ein gutes Gespür. Insgesamt tätigte der Frankfurter Übungsleiter in der laufenden Saison 65 Spielerwechsel. Aus diesen resultierten immerhin sechs Tore und sieben Torvorlagen. Nur die SpVgg Greuther Fürth (7 Tore und 11 Assists) und Arminia Bielefeld sowie unser FC St. Pauli (je 7 Tore und 8 Assists) weisen eine noch bessere Statistik auf als die Frankfurter. Bleibt abzuwarten, wer am Wochenende das bessere „Näschen“ beweist.
Auswärtsspiel?
Zwar sind die braun-weißen auf dem zweiten Rang der Auswärtstabelle, doch ob das Spiel auch einen Auswärtscharakter haben wird, muss sich erst zeigen. Bei durchschnittlich 40 Prozent Ballbesitz im heimischen Volksbank-Stadion verhält sich das Team von Benno Möhlmann eher wie eine Gastmannschaft. Dass unsere Jungs aber auch Spiele mit Heimspielcharakter bestreiten können, haben sie unlängst gegen Union Berlin unter Beweis gestellt.
International
Versprüht die zweite Liga im Allgemeinen eher wenig internationales Flair, sind es beim FSV Frankfurt gleich vier Kicker, die für ihre Nationalmannschaften in den vergangenen Tagen unterwegs waren. Unter anderem weilte Angreifer Mathew Leckie unter der Woche in London, wo er mit Australien auf Ecuador traf und nach 3:0-Halbzeitführung noch eine 3:4-Niederlage einstecken musste. Weitere Kicker auf Reisen waren: Faton Toski für die Auswahl des Kosovo gegen Haiti (0:0) sowie Odise Roshi und Edmund Kapllani für Albanien gegen Malta (2:0). Damit stellt der FSV zusammen mit Fortuna Düsseldorf ligaweit die meisten Nationalspieler. Von den Boys in Brown war lediglich Michael Gregoritsch unterwegs. Dieser bestritt mit der U21-Auswahl Österreichs am Mittwochabend (5.3.) ein EM-Qualifikationsspiel gegen die Auswahl von Albanien (1:3).
(lf)
Foto: Witters