faktenkarussell - hertha bsc
Dienstag, 23. April 2013, 09:39 Uhr
Rückkehr ins Oberhaus
Mit einem Sieg gegen den SV Sandhausen konnten die Berliner am vergangenen Wochenende den Aufstieg perfekt machen. Die Hauptstädter taten sich gegen den SVS lange sehr schwer – nach dem späten Treffer von Pierre-Michel Lasogga (85.) und dem Abpfiff wenige Minuten später stand fest: Hertha BSC kehrt nach nur einem Jahr in die 1. Bundesliga zurück.
Premieren-Treffer
Aufgrund eines Kreuzbandrisses, den sich Pierre-Michel Lasogga am letzten Spieltag der vergangenen Saison im Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim zugezogen hatte, bestritt der Angreifer in der Hinrunde der laufenden Zweitliga-Saison nicht eine Partie. Beim Spiel in Regensburg feierte er nach neun Monaten sein Comeback. Sein Treffer zum 1:0 gegen Sandhausen machte den Aufstieg und damit die Rückkehr in die 1. Bundesliga perfekt. Der Siegtreffer war zugleich sein erstes Saisontor für die Berliner.
Vorliebe für späte Tore
Wie kein anderes Zweitligateam in der laufenden Spielzeit zeigten sich die Berliner besonders in der Schlussviertelstunde sehr treffsicher. 18 Treffer bejubelte die Elf von Trainer Jos Luhukay in den letzten 15 Minuten. Zum Vergleich: In den ersten 45 Minuten erzielte Hertha insgesamt 16 Tore.
Starke Serie
14 Mal hintereinander blieb Eintracht Braunschweig, 15 Mal der 1. FC Köln und 16 Mal der 1. FC Kaiserslautern ungeschlagen. An die Serie der Berliner kam das Trio allerdings nicht heran. Vom 3. bis einschließlich 23. Spieltag blieb der Tabellenführer 21 Mal in Folge ungeschlagen, ehe man bei Dynamo Dresden (0:1) erstmals keine Punkte einfahren konnte. Die beste Serie der Kiezkicker (fünf Spiele ungeschlagen) beendeten die Berliner beim 1:0 im Hinspiel.
Anfällig in Halbzeit zwei
Mit nur 22 Gegentreffern in 30 Spielen stellt der kommende Gegner die beste Defensive der 2. Bundesliga. Musste Keeper Thomas Kraft in den ersten 45 Minuten insgesamt nur sechs Mal den Ball aus dem Netz holen, kassierte er in der Viertelstunde nach der Pause deren sieben Tore. Auch zwischen der 61. und 75. Minute trafen Berlins Gegner sechs Mal, so dass allein in den 30 Minuten nach der Halbzeitpause 13 Gegentreffer fielen. Im selben Zeitraum treffen die Braun-Weißen am liebsten – 20 der 35 Tore erzielten sie in der halben Stunde nach Wiederbeginn.
(hb)
Foto: Witters