Faktenkarussell - SC Paderborn
Montag, 24. März 2014, 14:41 Uhr
Effiziente Paderborner
Der SC Paderborn ist im Augenblick die effektivste Mannschaft der zweiten Liga. Aus insgesamt 213 Torversuchen resultierten 46 Tore. So konnten die Paderborner nach durchschnittlich jedem fünften Torabschluss zum Jubeln ansetzen. Damit ist der SC Paderborn in einer defensiv geprägten zweiten Liga die Mannschaft mit den meisten Treffern. Direkt gefolgt von Greuther Fürth, die 45 Tore erzielten. Allerdings benötigten die Fürther dafür 249 Versuche. Zum Vergleich: Der FC St. Pauli durfte bei 34 Treffern aus 250 Abschlüssen nach jedem achten Schuss feiern.
Punkte nach Führung
In dieser Saison gingen die Paderborner bereits 19 mal in Führung und sind damit Ligaspitze. Mit insgesamt 41 Punkten nach eigener Führung ist die Bilanz der Westfalen jedoch ausbaufähig und im ligaweiten Vergleich nur Mittelfeld. Führte der SCP, konnte er insgesamt zwölf Spiele für sich entscheiden und in drei Punkte ummünzen. Fünf Begegnungen endeten in einer Punkteteilung. In zwei Partien musste sich der SCP, trotz mindestens einem Tor Vorsprung, nach Abpfiff geschlagen geben (Bochum, 2:4, und Sandhausen, 2:3).
Wilde zweite Halbzeit
Bei Spielen mit Paderborner Beteiligung sollte man sich als Zuschauer mit der Pausenstärkung nicht allzu viel Zeit lassen. Denn wenn der Schiedsrichter zur zweiten Halbzeit anpfeift, gibt es Tore satt auf beiden Seiten. Insgesamt 30 ihrer 46 Treffer erzielten die Paderborner im zweiten Durchgang. Gerade in den 30 Minuten nach Wiederanpfiff, in denen mit 22 von 45 fast die Hälfte der Paderborner Treffer gefallen ist, müssen die Kiezkicker hellwach sein. Bei aller Offensive scheinen die Westfalen wenig Acht auf ihre Abwehrarbeit zu geben. 26 von 41 Gegentoren kassierten sie in der zweiten Halbzeit.
Bei Standards aufgepasst
Mit zehn Toren nach Standardsituationen sind ruhende Bälle für den SC Paderborn eine echte Waffe. Gemeinsam mit Union Berlin führt man die zweite Liga in dieser Statistik an. Besonders Fouls rund um den eigenen Strafraum gilt es für Gegner der Paderborner zu verhindern. Bereits sechs Treffer nach Freistößen konnten die Paderborner erzielen. Dazu kommen drei Tore nach Strafstößen und ein Treffer nach einer Ecke. Zum Vergleich: Der FC St. Pauli hat in dieser Saison erst zwei Treffer nach ruhenden Bällen erzielt. Sebastian Maier in der Hinrunde und Marcel Halstenberg in der Rückrunde gelang jeweils ein Freistoßtor, beide Male hieß der Gegner Dynamo Dresden.
Gefährlicher Angriff
Zusammen mit dem 1. FC Kaiserslautern stellt der SC Paderborn den aktuell erfolgreichsten Sturm der zweiten Liga. Insgesamt 23 Treffer gehen auf das Konto der Angreifer von Trainer André Breitenreiter. Gefährlichster Mann der Paderborner ist der am Millerntor bestens bekannte Mahir Sağlık mit bisher zehn Toren. Mit weiteren zwölf Torvorlagen bewiesen die Stürmer, dass sie auch das Auge für den Nebenmann besitzen. Insgesamt war die vorderste Reihe des SCP an 35 Toren beteiligt und weist damit zusammen mit dem FCK die meisten Torbeteiligungen in der zweiten Liga auf.
(lf)
Foto: Witters