Faktenkarussell - SV Sandhausen
Mittwoch, 16. März 2016, 08:52 Uhr
Negativtrend gestoppt!
Zu Beginn der Saison sorgte der SV Sandhausen mit guten Leistungen für Furore. Doch mit dem 3:1-Erfolg über den Karlsruher SC am 15. Spieltag und dem daraus resultierenden vierten Tabellenplatz endete der rasche Erfolgslauf der Sandhäuser. Denn im Anschluss gewann die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz nur noch eine der zehn folgenden Partien. Am vergangenen Wochenende wendete sich das Blatt: Mit dem knappen 1:0-Erfolg im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Fortuna Düsseldorf verschaffte sich der SVS entscheidende Luft, um nicht nochmal richtig unten reinzurutschen. Neuer Vorsprung auf den Relegationsplatz: neun Punkte – Negativtrend gestoppt!
Der Schein trügt
Nicht vergessen: Der SV Sandhausen hat in dieser Spielzeit eine schwerere Last zu tragen als die übrigen Zweitligisten. Denn aufgrund von Verstößen gegen Vorschriften der Lizensierungsordnung musste die Schwartz-Elf mit einem Rückstand von drei Zählern in die Saison starten. Ohne diesen Punkteabzug würde der SVS (11. Platz) auf dem siebten Rang stehen. Der Siebte empfängt den Fünften. Das klingt doch nach einem spannenden Match.
Gefährliches Trio
Das Herzstück des Sandhäuser-Spiels ist die Offensive. Der Vorzeige-Stürmer des SVS ist Aziz Bouhaddouz. Der 28-Jährige ist mit neun Treffern und sechs Vorlagen eine Art Lebensversicherung der Schwartz-Elf. Bei Sturmpartner Andrew Wooten läuft es hingegen momentan nicht ganz so glatt. Der US-Nationalspieler wartet seit 1.522 Minuten auf seinen siebten Saisontreffer. Dennoch hat Wooten acht Torbeteiligungen auf seinem Konto. Mit "Edel-Joker" Ranisav Jovanovic wird das Trio komplettiert: Der Routinier ist die Geheimwaffe von Alois Schwartz. Bereits zwölf Mal brachte der SVS-Coach seinen Stürmer von der Bank. Als Einwechselspieler erzielte der 35-Jährige drei seiner sechs Saisontore und bereitete zu dem noch drei weitere Treffer vor. Auf dieses Trio müssen die Boys in Brown Acht geben.
Bisherige Duelle
An das Hinspiel haben die Kiezkicker keine schönen Erinnerungen. Damals siegte die Schwartz-Elf mit 3:1 am Millerntor. Das Angriffstrio war damals an jedem Treffer beteiligt. Mit dem frühen 0:2-Rückstand kämpften die Kiezkicker sich zwar nochmal ran, Kyoungrok Choi verkürzte in der 75. Minute auf 1:2, doch schnell stellten die Gäste den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Insgesamt spricht die Bilanz aber für die Braun-Weißen: In den bisherigen sieben Aufeinandertreffen mussten sich die Boys in Brown nur zwei Mal geschlagen geben. Am Sonnabend will die Lienen-Elf für den vierten Erfolg über den SVS sorgen.
(ms)
Foto: Witters