Frontzeck lobt Mannschaftsgeist
Sonntag, 02. Dezember 2012, 11:58 Uhr
"Als ich vor acht Wochen hier angekommen bin, stand die Mannschaft mit dem Rücken zur Wand", erinnert sich der Cheftrainer an die ersten Tage im Oktober zurück. "Sich aus diesen Gefilden zu lösen, ist unglaublich schwierig, das sieht man auch ganz deutlich bei Bochum oder dem MSV Duisburg. Mit dem Sieg gegen Kaiserslautern haben wir es vorerst geschafft und haben einen deutlichen Abstand nach unten. Wir haben einen Sprung gemacht, den Anschluss ans untere Mittelfeld gefunden, darauf kann man aufbauen", so Frontzeck zufrieden.
Dass sich die Mannschaft aus dem Tabellenkeller hoch auf Platz 12 gekämpft habe, sei jedoch keinesfalls das Werk eines Einzelnen: "Das ist eine Mannschaftsleistung und dazu zähle ich jeden Einzelnen, nicht nur die elf Jungs die spielen", so der Coach bestimmt. "Nach einem 1:0 spricht man natürlich immer über Daniel Ginczek, weil er das entscheidende Tor gemacht hat. Aber gerade die jungen Spieler, wie Christopher Avevor, Christopher Buchtmann, Lennart Thy und Andy Gogia, der mir in der zweiten Halbzeit richtig gut gefallen hat, machen ihre Sache gerade sehr gut als Mannschaft, auch wenn da natürlich noch viel mehr Potenzial ist."
Dass sich seine Jungs von den Rückschlägen der letzten Wochen nicht unterkriegen lassen haben, mache ihn besonders stolz: "Es spricht für die Mannschaft, dass sie auch mit widrigen Bedingungen gut umgegangen ist, egal ob es nun der Ausfall von Kapitän Fabian Boll oder die Rote Karte von Fin Bartels in Braunschweig war oder der Ausfall von Innenverteidigern. Das ist ein Fingerzeig dafür, dass die Mannschaft funktioniert."
"Die Mannschaft macht wirklich einen guten Job und lässt Herzblut auf dem Platz. Es ist aber auch mein Ziel, dass es eine verschworene Gemeinschaft wird, wenn man hier auf St. Pauli spielt, zusammen mit den Zuschauern. Ich möchte, dass die Fans das Stadion verlassen, und wissen, unabhängig vom Ergebnis, dass die Jungs alles gegeben haben. Das erwarte ich von meiner Mannschaft", gibt der Cheftrainer die Route für den gemeinsamen Weg seiner Schützlinge vor.
(iv)
Foto: Witters