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Frontzeck: Stabilität und Kompaktheit entscheidend

Am vergangenen Montag (8.10.) nahm Michael Frontzeck seinen Dienst als Cheftrainer des FC St. Pauli auf. In einem Mediengespräch nahm der ehemalige Nationalspieler Stellung zu...

...seinen ersten Eindrücken beim FC St. Pauli: In den ersten Tagen geht es darum, die Abläufe, die Mannschaft, das Funktionsteam, aber auch die Mitarbeiter im Verein kennenzulernen. Alle waren bislang sehr behilflich, dass hier alles reibungslos läuft.

...der Leistung der Mannschaft gegen Fürth: Man hat schon gesehen, dass sich die Mannschaft sehr bemüht hat, die von uns gemachten Vorgaben umzusetzen. Sie hat sehr kompakt und eng gestanden, war eine Einheit auf dem Platz. Das hat mir gefallen. Die Mannschaft hat es defensiv sehr gut hinbekommen und hat den Aufwärtstrend vom Union-Spiel fortgesetzt. Ein Spiel gegen einen Erstligisten zu gewinnen, ist für den Kopf wichtig. Wir werden auch das Spiel in Wien am Sonnabend sehr ernst nehmen, wollen wir doch mit einem guten Gefühl in die nächste Trainingswoche.

...seinem bevorzugten taktischen System: Die Frage nach dem System wird ja immer wieder gestellt, ob 4-4-2, 4-3-3 oder 4-2-3-1. Wir werden verschiedene Sachen durchtesten. Die Taktik ist zwar wichtig, gerade als Handreichung für die Mannschaft, aber es gibt wichtigere Dinge. Die Mannschaft braucht Stabilität und Kompaktheit. Gegen Union hat vieles gut funktioniert. Wir haben eine selbstbewusste Berliner Mannschaft gut bespielt. Wichtig ist, dass wir die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen gering halten und das gilt nicht nur im Defensivverhalten.

...seiner „freien Zeit“ nach der Entlassung in Mönchengladbach: Nach rund 30 Jahren als Profi war diese Auszeit sehr angenehm. Ich habe die Zeit genutzt, um mit meiner Familie Dinge zu machen, die vorher nicht möglich waren. Ansonsten war ich viel unterwegs. Ich habe eine Woche lang das Training beim FC Everton beobachtet, war bei meinem ehemaligen Club Manchester City, habe aber auch mal das Training der Kölner Haie angeschaut und mit Uwe Krupp gesprochen. Außerdem habe ich das Finale von Wimbledon besucht und mir auch da mal das Training der Tennisprofis angeschaut und konnte so viele neue Eindrücke sammeln.

...der Sorge, keinen Job mehr zu finden: Ich war da wirklich sehr entspannt, weil ich nicht den Druck habe, jeden Job machen zu müssen. Ich habe nicht auf heißen Kohlen gesessen. Ich hätte gerne im Sommer eine Mannschaft übernommen, weil es immer gut ist, wenn man die komplette Vorbereitung hat. Aber ich habe auf das Richtige gewartet und das jetzt auch gefunden.

 

(cp)

Foto: Inside Picture

 

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