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Frontzecks Einschätzung

Bevor es am Dienstag (15.1.) ins Trainingslager in das türkische Belek geht, zog Trainer Michael Frontzeck am Freitagmorgen ein erstes Zwischenfazit der ersten Tage der Wintervorbereitung.

Hinter den Kiezkickern liegen zehn Tage harter und intensiver Arbeit und ein Trainer, der froh ist, "dass alle Spieler so weit mitmachen und wohl alle auch mit ins Trainingslager fahren können.“

Dass nun alle wieder im Training sind, (für Sören Gonther stehen Arbeitsversuche an) ist etwas, das Frontzeck in seiner Zeit beim FC St. Pauli bisher noch nicht erleben durfte: „Die Jungs, die verletzt waren, haben mittlerweile den Anschluss an die Mannschaft bekommen. Und diese Konkurrenz belebt das Geschäft. Unser Kader ist derzeit genau so, wie ich ihn mir vorstelle, nicht aufgebläht oder ähnliches", so Frontzeck. "Nun ist es so, dass wir fast jede Position doppelt besetzen können und ich auch mal einen Abwehrspieler auf die Bank setzen kann. Es gab ja schließlich auch schon Spiele, da war das Defensivste auf der Bank ein Mittelfeldspieler. Es tut der Mannschaft gut, dass nun alle wieder dabei sind – ich brauche jeden einzelnen Spieler.“

Die bisherige Vorbereitung beschreibt der Fußballlehrer als „sehr erfreulich“. Bei Laufeinheiten sei die „Freude" in der Regel allerdings "eher begrenzt“, da die Mannschaft von Anfang an mit einem hohem Tempo eingestiegen ist. Von der bisherigen Leistung seiner Truppe ist der Fußballlehrer jedoch sehr angetan: „Die Jungs haben ein gutes Programm abgespult. Morgens haben wir immer Kraft und Stabilisationsübungen durchgeführt, außerdem wurde natürlich wurde viel gelaufen. Sie sollten aber auch so 1 ½ Stunden am Tag den Ball am Fuß haben", berichtet Frontzeck zufrieden.

An der Effektivität vor dem Tor habe es zuletzt noch ein wenig gehapert, aber dies sei ein Thema in vielen Vereinen: „Es gibt sehr wenige Mannschaften, die aus drei Chancen drei Tore machen und wenn, dann haben sie auch einen Etat von 100 Millionen“, erklärte Michael Frontzeck. Doch an der Effektivität könne man arbeiten.
„Man kann sich in jedem Bereich verbessern. Wir haben letztes Jahr schon gute Spiele gezeigt, wie gegen 1860, Kaiserslautern oder Duisburg. Die Partie gegen Bochum hat mir eigentlich noch besser gefallen, als die gegen Duisburg und dann spielst du am Ende 1:1 und weißt eigentlich gar nicht warum“, fügte der Trainer noch hinzu.

Es gebe also noch einiges zu tun, so Frontzeck. Dazu gehöre es auch, eine Mannschaft für die Zukunft zu formen: „Im Sommer gab es hier einen großen Schnitt. Wir wollen einen Kader zusammenstellen, mit dem wir auch zwei oder drei Jahre arbeiten können, auch wenn das natürlich auch eine finanzielle Frage ist. Aber wir haben einen guten Stamm und mit etwas Glück können wir auch dem Anspruch genügen, im oberen Drittel mitzuspielen.“

In der letzten Trainingseinheit dieser Woche möchte der Cheftrainer der Kiezkicker am Sonnabend (12.1.) nun noch einmal regenerativ mit der Mannschaft arbeiten. Danach stehen für seine Schützlinge erst mal zwei freie Tage an, damit diese vor dem Trainingslager in Belek noch einmal "durchatmen" und in der nächsten Woche voll durchstarten können.

 

(jdk)

Foto: Witters

 

 

 

 


 

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