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"Fühlen uns in der Außenseiterrolle nicht unwohl"

Unsere Kiezkicker sind am Sonntag (10.4., 13:30 Uhr) beim Tabellenführer SC Freiburg gefordert. Vor der Partie beim Spitzenreiter stellte Abwehrspieler Philipp Ziereis klar, dass die Braun-Weißen in Freiburg erfolgreich sein können, wenn sie die Leistung vom 1:0-Hinspielsieg bestätigen können. Die Rollenverteilung sieht Ziereis klar verteilt, was er aber nicht als Nachteil sieht.

Am Mittwoch waren unsere Kiezkicker nicht an der Kollaustraße zu finden, stattdessen trainierte die Lienen-Elf in der Kaifu Lodge in Eimsbüttel. „In erster Linie Regeneration, aber auch ein kleiner Kraftteil“, verriet Philipp Ziereis, was für ihn und seine Teamkollegen am Mittwochvormittag in der Eimsbütteler Kaifu Lodge auf dem Programm stand. Also nichts, was die kommenden Tage in den Beinen zu spüren sein – im Gegenteil: Ausgeruht wollen Ziereis und Co. am Donnerstagvormittag an der Kollaustraße die Vorbereitung auf die Partie beim Spitzenreiter SC Freiburg fortsetzen.

„Es ist natürlich schön, dass es bereits so oft ohne Gegentor geklappt hat“, gibt der 23-Jährige mit Blick auf die starke Bilanz der Kiezkicker, die 15 von 28 Begegnungen ohne Gegentreffer beenden konnten, zu. „Als Abwehrspieler wirst du nun mal an Gegentoren gemessen. Es ist aber ein Verdienst der gesamten Mannschaft, dass wir bereits 15 Spiele ohne Gegentreffer beenden konnten“, fügte der Innenverteidiger hinzu. Eines der vielen Zu-Null-Spiele gelang den Kiezkickern im Hinspiel gegen den SC Freiburg.

Dank eines Treffers von Marc Rzatkowski in der Nachspielzeit siegten die Braun-Weißen ende Oktober 2015 mit 1:0. Hier lieferte die Lienen-Elf eine überragende Defensivleistung ab, wie eine Statistik belegt. In keinem anderen Ligaspiel ließen die Kiezkicker weniger Torschüsse zu als im Hinspiel gegen den SCF. Dieser kam am Millerntor in 90 Minuten lediglich fünf Mal zum Abschluss, Keeper Robin Himmelmann blieb nahezu beschäftigungslos und musste nur zwei Schüsse parieren.

„Das war eines unserer besten Saisonspiele, defensiv vielleicht sogar das Beste“, erinnerte sich Ziereis, der sich über den Lucky Punch in der Nachspielzeit und die damit verbundenen drei Punkte freute. „Mit derselben Einstellung müssen wir auch am Sonntag ins Spiel gehen und erneut solch eine Leistung abliefern“, betonte der Abwehrspieler vor der Partie gegen die mit 61 Saisontoren beste Offensive der Liga.

„Wir gehen als Außenseiter ins Spiel. In der Rolle fühlen wir uns aber auch nicht unwohl. Wir haben in Freiburg nichts zu verlieren und wollen erneut zeigen, dass wir gegen Top-Mannschaften gewinnen können“, stellte Ziereis, der mit seinen Teamkollegen gegen die drei Top-Teams der Liga drei Siege (neben dem 1:0 gegen Freiburg noch zwei weitere 1:0-Siege gegen Leipzig) einfahren konnte und nur eine Niederlage (0:4 gegen Nürnberg) hinnehmen musste, klar.

Ob am Sonntag gegen 15:20 Uhr dann die 16. Null zu Buche stehen wird, bleibt abzuwarten. Eines ist aber sicher, wie Ziereis verriet: „Wir reisen nach Freiburg, um unser Bestes zu geben. Am Ende wird man sehen, was dabei rauskommt.“ Steht nach 90 Minuten wieder einmal die Null, kommen die Kiezkicker dem bisherigen Zweitliga-Rekord immer näher. Den stellte Max Grün (nun beim VfL Wolfsburg) in der Saison 2011/12 auf, 18 Spiele blieb dieser mit der SpVgg Greuther Fürth ohne Gegentor.

 

(hb)

Foto: Eibner

 

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