„Fünf Wochen, um mir Frotzeleien auszudenken“
Montag, 23. Mai 2016, 11:45 Uhr
„Ich genieße erst einmal ein paar Tage in Hamburg“, berichtete Bernd Nehrig auf seine Urlaubsplanung angesprochen. In der Hansestadt will der Mittelfeldspieler den Beginn der fußballfreien Zeit einläuten, ehe es ihn in den Süden zieht. „Ich fahre zu meiner Familie, mit der ich viel Zeit verbringen will. Das ist während der Saison aufgrund der Entfernung ja nicht oft möglich. So werde ich auch zehn Tage mit meinen Eltern in den Urlaub fliegen, anschließend geht’s dann noch mit meiner Freundin in den Urlaub“, fügte Nehrig, der versuchen will, den Fußball für ein paar Wochen aus dem Kopf zu bekommen, hinzu.
Ein bisschen wird sich der 29-Jährige aber dennoch mit Fußball beschäftigen. Wie für alle anderen Kiezkicker stehen die obligatorischen Läufe und Übungen in der Sommerpause an, Gedanken will sich Nehrig aber auch mit Blick auf die Teamkollegen machen. „Die Jungs werden mir ein bisschen fehlen. Ich habe sie immer wieder gerne gefrotzelt, das kann ich ganz gut. Ich habe nun aber fünf Wochen Zeit, mir ein neue Frotzeleien auszudenken“, stellte der Mittelfeldspieler mit einem breiten Grinsen klar.
Fußball wird bei Waldemar Sobota während der fußballfreien Zeit immer ein Thema sein. „Ich werde mir viele Spiele der Europameisterschaft anschauen“, so der Flügelflitzer, der seinen Urlaub mit ein paar Tagen in Brüssel einläutet, anschließend geht’s für eine Woche nach Spanien. „Danach reise ich aber noch zu meiner Familie nach Polen“, fügte der 29-Jährige hinzu. Hier wird der Mittelfeldspieler der polnischen Nationalmannschaft die Daumen drücken. „Ich bin Fan von gutem Fußball und schaue mir natürlich nicht nur Polens Partien an, sondern auch andere Spiele an“, so Sobota abschließend.
Ausgestattet mit Pulsuhren und Trainingsplänen verabschiedeten sich unsere Kiezkicker am Sonntag (22.5.) in die fünfwöchige Pause. „Sie werden mir irgendwo auch ein bisschen fehlen“, so der Mittelfeldspieler über die Teamkollegen. „Das wird aber auch wichtig sein, dass wir uns eine Zeit lang nicht sehen, um voneinander abzuschalten und den Kopf frei zu bekommen“, betonte der 29-Jährige, der guter Dinge ist, gut erholt zum Trainingsstart Ende Juni wieder an der Kollaustraße einzutreffen.
„Erst mal die Beine hochlegen“, lautet die Devise von Sören Gonther. Auch wenn der Kapitän aufgrund zweier größerer Verletzungen nur auf zwölf Einsätze gekommen ist, musste er feststellen: „Es war dennoch eine anstrengende Saison. Für den Kopf war es nicht immer leicht, zudem sind Reha-Phasen immer sehr zeit- und belastungsintensiv.“ Umso größer ist die Vorfreude auf den Urlaub, den Gonther so richtig genießen will. „Ich freue mich darauf, viel Zeit mit der Familie zu verbringen“, betonte 29-Jährige.
Nur Füße hochlegen ist natürlich nicht drin, das ist für unsere Nummer 26 aber kein Problem. „Janosch hat sich viel Mühe mit unseren Trainingsplänen gegeben. Meinen Plan werde ich gewissenhaft durchziehen, um zum Trainingsstart in einer optimalen Verfassung wieder loslegen zu können“, stellte der Kapitän klar. Für das erste Training der neuen Spielzeit setzt Gonther voll auf Torwarttrainer Mathias Hain: „Ich hoffe, dass sich Matze im Trainerteam durchsetzen kann, wir zum Auftakt nur "5 gegen 2" spielen und es so ruhiger angehen lassen werden. Anschließend wird es sicherlich anstrengend genug.“
(hb)
Fotos: Witters