Gemeinsam zum Comeback
Sonnabend, 19. April 2014, 13:53 Uhr
„Es ist jetzt etwa acht Wochen her, dass ich am Fuß verletzt habe, und ich habe aktuell keine Probleme mehr. Seit Dienstag trainiere ich auch wieder mit Ball. Jetzt werden wir die Belastung von Woche zu Woche langsam steigern“, fasst Dennis den Stand der Dinge zusammen. Ganz ähnliche Töne schlägt Kumpel Fin Bartels an, der sich im Spiel gegen den FC Ingolstadt (22.3.) eine Fissur an der Kniescheibe zugezogen hatte, und nun gemeinsam mit Dennis am Comeback arbeitet. „Dem Knie geht es soweit gut. Ich habe keine Schmerzen, auch wenn ich am Ball bin“, gibt der Offensivspieler zu Protokoll.
Die Talsohle scheint durchschritten und entsprechend gut ist die Stimmung bei beiden Kickern. Vor allem die Arbeit mit dem Ball und gelegentliche Anreize durch Athletiktrainer Timo Rosenberg sorgen für Abwechslung im Trainingsalltag. Und auch die von diversen Playstation-Duellen bekannten Frotzeleien untereinander halten wieder Einzug. „Es ist schon leichter, wenn da noch jemand ist, der schuften muss. Ab und zu baut Timo auch kleinere Wettkampfformen ein. Das macht dann auch Spaß, wenn ich Dennis da mal bezwingen kann“, zeigt Fin sich angriffslustig. Klar, dass das Widerspruch provoziert: „Das ist so schlecht. Heute hast du zum ersten Mal gewonnen.“
Bei allem Spaß steht natürlich die Rückkehr in die Mannschaft als großes Ziel im Vordergrund. „Ich hoffe, dass ich in den kommenden Tagen alles beschwerdefrei absolvieren und mich dann ab der nächsten Woche wieder an das Mannschaftstraining herantasten kann“, blickt Fin voraus und nährt damit die Hoffnung der Fans, dass er sich mit weiteren Toren Richtung Bremen verabschieden wird. Für Dennis Daube ist der Zeitplan auch angesichts der bisher äußerst unglücklich verlaufenen Saison etwas zurückhaltender gesteckt.
„Ich setze mich nicht unter Druck. Erst will ich wieder vollkommen gesund werden. Dann kann man weitersehen“, setzt der 24-Jährige seine Prioritäten. Ein realistisches Ziel sei die Vorbereitung auf die kommende Saison. Auf seinem langen Weg zurück konnte er sich stets der Rückendeckung der Verantwortlichen sicher sein: „Es war schön zu hören, dass der Verein hinter mir steht, sodass ich mich komplett auf die Reha konzentrieren konnte.“ Die harte Arbeit könnte sich bald auszahlen, denn ein Ende der Leidenszeit ist inzwischen absehbar.
(hbü)
Foto: Witters