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„Gesund werden, gesund bleiben“

Die Nummer 27 des FC St. Pauli war im vergangenen halben Jahr nicht wirklich vom Glück verfolgt. Zunächst bremsten Jan-Philipp Kalla zwei Muskelverletzungen aus, am 18. Spieltag erwischte es ihn beim Spiel auf der Bielefelder Alm dann sogar noch schlimmer. Nach einem Zweikampf mit Christopher Hemlein lautete die Diagnose Außenbandanriss im linken Knie. Dennoch ist Schnecke weit davon entfernt, Trübsal zu blasen. Vielmehr blickt der Defensivallrounder auf ein für den FC St. Pauli und für ihn persönlich durchaus erfolgreiches Jahr zurück - und ist auch für Zukunft optimistisch gestimmt.

„Das Foul hat schon wehgetan“, gibt Kalla gut einen Monat nach dem Spiel bei Arminia Bielefeld über den Moment der Verletzung Auskunft. „Aber vermutlich hätte ich die Partie aufgrund meines Adrenalinspiegels sogar noch zu Ende spielen können. Vor allem für den Kopf war es wichtig, noch einmal auf den Platz zurück zu kommen. Ich habe mir direkt danach keine Gedanken über eine Verletzung gemacht.“ Am Tag darauf folgte jedoch die Gewissheit: Vier bis sechs Wochen Pause, Reha, Aufbautraining und das alles ausgerechnet über Weihnachten. „Natürlich war ich erstmal genervt, zumal es ja bereits meine dritte Zwangspause in dieser Saison war. Und dazu wieder mal eine fußballfreie Zeit ohne Urlaub und stattdessen mit Aufbautraining. Im Nachhinein hatte ich allerdings Glück im Unglück. Wenn man sich die Bilder anschaut, hätte durchaus noch Schlimmeres passieren können.“

Doch der 29-Jährige ist ohnehin niemand, der sich lange mit hadern aufhält. „Man muss sich mit solchen Dingen schnell abfinden, und ich denke, dass mir das gut gelungen ist. Man kann an solchen Situationen ja nichts ändern, sondern muss immer versuchen, das Beste daraus zu machen. Und außerdem“, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu, „musste ich mir so nicht die Weihnachtsgans vom Leib laufen.“

Für Schnecke ging es kurz nach der Diagnose schon in die Reha. Ein bis zwei Einheiten täglich schuften für das Comeback, selbst an Heiligabend war das St. Pauli-Urgestein vormittags in der HELIOS ENDO-Klinik zu finden. Seit einiger Zeit nun tankt der Defensiv-Allrounder wieder Kondition auf dem Fahrrad. In den kommenden Tagen soll es dann auch schon wieder auf den Rasen gehen – vorerst nur mit Laufschuhen und auch nur bei leichter Belastung. Und doch ist es der erste Schritt zurück ans runde Leder: „Als Fußballer möchte man natürlich immer das Spielgerät am Fuß haben. Wenn es in der Türkei schon wieder soweit sein sollte, dass ich Übungen mit Ball mache, würde mich das sehr freuen. Ansonsten hoffe ich, spätestens nach dem Trainingslager wieder einsteigen zu können.“

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