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„Haben es uns selbst zuzuschreiben“

Auch gut eine Stunde nach der 0:1-Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth war Cheftrainer Ewald Lienen die Enttäuschung über das verlorene Spiel ins Gesicht geschrieben. Besonders die zurückgenommene Elfmeterentscheidung stieß beim Cheftrainer der Boys in Brown auf Unverständnis.

„Ich verstehe den Schiedsrichter nicht. Er hat klare Sicht auf die Situation, entscheidet auf Strafstoß, lässt sich aber dann vom Linienrichter umstimmen. Bekommen wir den Elfmeter und gehen mit 1:0 in Führung, sehen wir ein ganz anderes Spiel“, sagte der 61-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Nun habe man die Partie verloren und es sich aber letztendlich selber zuzuschreiben, so Lienen weiter.

„Wir sind sehr enttäuscht, dass wir heute nicht mindestens einen Punkt aus dem Spiel mitgenommen haben. Wir haben es jedoch in der ersten Halbzeit nicht gut gemacht. Fürth hat die nötige Aggressivität und Cleverness an den Tag gelegt, wir haben aber die Zweikämpfe nicht so angenommen, wie wir es in den letzten Spielen getan haben. Die Folge war dann der Rückstand“, schlussfolgerte der Cheftrainer der Kiezkicker.

In der zweiten Halbzeit sei seine Mannschaft besser ins Spiel gekommen: „In Durchgang zwei haben wir die Spielkontrolle übernommen und es Fürth schwer gemacht. Sie haben aber den Kampf angenommen und es clever zu Ende gespielt.“ Bitter stieß Lienen auf, dass seine Mannschaft viele Freistoßentscheidungen gegen sich bekommen hat. „Es gab viele Freistöße, die wir nicht gut verteidigt haben. Nach einem fiel dann das 0:1 aus abseitsverdächtiger Position. Am Ende muss man aber auch sagen, dass wenn wir es nicht zu diesen Freistößen kommen lassen, wir uns auch kein Gegentor fangen. So verlieren wir das Spiel mit 0:1 und haben es uns am Ende selbst zuzuschreiben“, so der 61-Jährige abschließend.

Auf der anderen Seite zeigte sich Gästecoach Frank Kramer erleichtert, dass seine Elf nach zuletzt acht Spielen ohne Sieg einen ganz wichtigen Dreier im Abstiegskampf einfahren konnte. „Wir haben heute ein unheimlich intensives Spiel mit vielen heißen Szenen gesehen. Meine Mannschaft hat robust verteidigt und vorne gute Szenen vor dem Tor gehabt. Eine haben wir genutzt und sind in Führung gegangen. Die Jungs haben sich der Situation Abstiegskampf gestellt und heute Charakter gezeigt. So müssen wir nun die nächsten 13 Spiele angehen“, erklärte der Cheftrainer der Kleeblätter.

 

(rh)

 

Foto: Witters

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