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„Ich bin nicht der Typ für die Tribüne“

Vor zehn Wochen und damit kurz vor dem Saisonstart zog sich Sebastian Schachten einen Faserriss in der tiefen Hüftmuskulatur zu und verpasste seitdem alle Partien. Seit wenigen Tagen steht der Abwehrspieler aber wieder mit den Teamkollegen auf dem Rasen und arbeitet an seinem Comeback.

Eine solch lange Verletzungszeit ist Sebastian Schachten, der sich kurz vor dem Ligastart gegen den TSV 1860 München verletzt hatte, nicht gewohnt. Zuletzt musste er vor mehr als fünf Jahren derart lange pausieren. Damals hatte er sich der damalige Mönchengladbacher einen Außenmeniskusriss im Knie zugezogen und fiel mehrere Monate aus. Wie vor fünf Jahren empfand der 28-Jährige, der in der Vorsaison 31 Partien bestritten hatte und ein Aktivposten der Mannschaft war, die aktuelle Verletzungspause als „nervig“.

Einfacher fielen ihm die zurückliegenden Wochen aber, weil er das Reha-Training nicht alleine, sondern oft zusammen mit Florian Mohr, Dennis Daube und dem mittlerweile wiedergenesenen Kevin Schindler absolvieren konnte. „Es tat gut, in der Zeit mit den Jungs zu quatschen. Besonders mit Flo habe ich zuletzt sehr häufig gemeinsam am Comeback gearbeitet“, so Schachter, der mit Mohr viele Einheiten auf dem Rasen hinter sich gebracht hat.

Seit wenigen Tagen ist der Abwehrspieler endlich wieder gemeinsam mit seinen Teamkollegen auf dem Rasen zu finden, wenngleich er noch nicht das volle Programm mitmachen konnte. „Das war schon super. Ich habe es vermisst, mit den Jungs in der Kabine zu sitzen und auch mal dummes Zeug zu reden“, freute sich der Abwehrspieler mit einem Augenzwinkern. Mit ernster Miene merkte er dabei aber an, „dass man Gesundheit und Fitness erst dann zu schätzen weiß, wenn man sie nicht hat.“

Der „normale Arbeitsalltag“ habe ihm einfach gefehlt. Und so freut sich der 28-Jährige darauf, das Trainingspensum in den kommenden Tagen und Wochen immer mehr zu steigern: „Ich werde mich dosiert ans Mannschaftstraining herantasten. Dabei ist mir wichtig, dass ich verletzungsfrei bleibe. Das ist mein oberstes Ziel.“

Sieben Ligaspiele und das Pokalspiel in Münster verpasste Schachten bislang durch die Verletzung. Dabei stellte er ganz klar fest: „Ich bin nicht der Typ für die Tribüne. Zuschauen zu müssen, nervt immer. Besonders bei den Heimspielen vor ausverkauftem Haus.“ Durchaus zufrieden zeigte er sich aber mit dem Saisonstart, den seine Mannschaftskollegen hingelegt haben: „Wir stehen mit elf Punkten ordentlich da. Man darf nicht vergessen, dass wir im Sommer viele junge Spieler dazu bekommen haben und es Zeit braucht, sich zu finden.“

 

(hb)

Foto: Witters

 

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