„Ich bin noch nicht zufrieden und will nachlegen“
Sonnabend, 08. März 2014, 06:36 Uhr
Der Sieg im Spitzenspiel gegen Union Berlin sorgte auf braun-weißer Seite für großen Jubel. Nach einem Rückstand wurde wieder einmal eine Partie am Millerntor gedreht und ein wichtiger Dreier geholt. „Es tat sehr gut, mal wieder zuhause zu gewinnen, nachdem wir zuvor viele Punkte haben liegen lassen. Es war zwar nicht unser bestes Heimspiel, aber was zählt, ist der Sieg“, äußerte sich Marcel Halstenberg erleichtert. Ein Lob verteilte er dabei an die Fans: „Sie haben uns nach dem Rückstand sehr gepusht. Schön, dass wir uns und auch sie am Ende mit einem Dreier belohnen konnten.“
Die beiden Treffer von Sebastian Schachten (per Freistoß aus dem Halbfeld) und Fin Bartels (per Querpass im Strafraum) bereitete der Linksfuß vor. Es waren die ersten beiden Assists von Halstenberg in der laufenden Saison. „Diese Last ist nun auch von mir abgefallen, endlich hat auch das mal geklappt“, freute sich Halstenberg. Etliche Flanken und Pässe hatte er in den 22 Spieltagen zuvor in die gegnerischen Strafräume gejagt, zum Torerfolg sollten sie aber nicht führen, was sich nun geändert hat. Zurücklehnen will sich unsere Nummer 23 nach dem Doppel-Assist gegen Union aber nicht, denn er hat sich zum Ziel gesetzt, „noch mehr Treffer vorzubereiten und so weiter zum Erfolg der Mannschaft beizutragen. Ich bin noch nicht zufrieden und will nachlegen.“
Eine Woche vor dem Union-Spiel feierte der Linksfuß bereits eine andere Saison-Premiere. In Dresden erzielte er sein erstes Saisontor, als er einen 20-Meter-Freistoß in die Maschen hämmerte. „Gegen Bochum hatte schon nicht viel gefehlt, gegen Dresden passte der Ball dann perfekt. Schade, dass ich gegen Union nur den Pfosten getroffen habe, aber am Ende haben wir ja gewonnen und das war das Wichtigste“, so Halstenberg, der in den vergangenen Wochen zum „Herr der Freistöße“ avancierte. Gibt es einen solchen in Strafraumnähe, übernimmt aktuell fast immer Halstenberg. Co-Trainer Timo Schultz erklärt warum: „Er hat einen extrem harten, aber auch präzisen Schuss – wie man in Dresden gesehen hat.“