„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“
Sonntag, 23. Februar 2014, 15:31 Uhr
„Ich bin sehr stolz, dass meine Mannschaft nach dem 1:1 nicht aufgegeben hat. Jeder Einzelne war bereit hier und heute zu bestehen. Die Jungs waren extrem fokussiert und haben sich gegenseitig in der Kabine gepusht. Sie wollten das Spiel mit allen Mitteln gewinnen“, beschrieb Vrabec den eisernen Willen an diesem Sonntagnachmittag in Dresden.
Zwar sei seine Mannschaft etwas schwer ins Spiel gekommen und habe zu Beginn viele Standards gegen sich und keinen richtigen Zugriff aufs Spiel bekommen. Die Führung kam dann unerwartet, war aber der Weckruf zur richtigen Zeit. „Nach dem Ausgleich kurz vor der Pause haben wir in der Halbzeit angesprochen, dass wir auf das zweite Tor gehen. Dass wir durch einen überragenden Freistoß von Marcel Halstenberg gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wieder in Führung gegangen sind, hat uns natürlich in die Karten gespielt“, so Vrabec weiter.
Nach den beiden Nackenschlägen gegen Bielefeld und Bochum sei die Leistung gegen die SGD nun die passende Antwort zur rechten Zeit gewesen. „Das war eine tolle Reaktion meiner Mannschaft nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen. Jeder Einzelne ist heute bereit gewesen an seine Grenzen zu gehen und die drei Punkte aus Dresden mitzunehmen“, so der Coach der Boys in Brown.
Eine klare Verbesserung sah der Trainer bei den Standardsituationen. "Ich hatte bei den Standards gegen uns nie das Gefühl, dass etwas passieren könnte. Auch die eigenen Standards waren viel besser als noch zuletzt." Ein Lob gab es vom Coach für Christopher Buchtmann. "Er ist unser Anspielpartner Nummer eins, auch defensiv sehr wertvoll. Auch das Zusammenspiel mit Tom Trybull funktioniert sehr gut." Ebenfalls gelobt wurde Florian Kringe, der nach dem Ausfall von Fin Bartels auf der Zehnerposition agierte. "Mit seiner Erfahrung und Routine, seinem guten Passspiel und seinem Tor hat er in der Zeit, die er auf dem Platz war dazu beigetragen, hier erfolgreich zu sein."
Eine andere Personalie erklärte der Cheftrainer nach dem Spiel, fehlte doch John Verhoek im Kader der Braun-Weißen. "John war in Bielefeld 30 Mintuen im Spiel, ist da aber mit untergegangen. Auch in den zehn, zwölf Minuten, die wir ihn gegen Bochum gebracht haben, hat es nicht funktioniert. Das ist eine Entscheidung für diese Partie gewesen. Er kann sich jetzt im Training wieder anbieten und kann dann auch wieder eine Option für die nächste Woche sein."
Sein Gegenüber Olaf Janßen zeigte sich nach der Heimniederlage sichtlich enttäuscht. „Meine Jungs haben heute alles investiert und haben immer versucht, den Weg nach vorne zu suchen. Die Tore kamen allerdings zur Unzeit und haben uns ein Stück weit aus der Bahn geworfen. Das wird ein brutal-schwerer Weg, den wir nun Woche für Woche gehen werden müssen. Wir werden diesen Weg aber gehen und alles dafür investieren, damit wir bestehen“, erklärte der Dynamo-Coach abschließend.
(rh)
Foto: Witters