„Ich warte auf meine Chance“
Donnerstag, 22. August 2013, 08:50 Uhr
„Nachdem in den ersten Wochen natürlich alles neu für mich war, konnte ich mich mittlerweile sehr gut einleben. Die Jungs haben mich sehr gut aufgenommen, die Stadt ist toll, der Verein sowieso. Es passt also alles“, zeigt sich Ziereis zehn Wochen nach dem Trainingsstart durchaus zufrieden. Nach einigen Wochen im Hotel konnte der ehemalige Regensburger – sechs Jahre spielte er vor seinem Wechsel ans Millerntor beim SSV – nach dem zweiten Trainingslager im Juli auch die Wohnungssuche beenden. Die neue Bude konnte er nach einem Großeinkauf mittlerweile auch schon komplett einrichten.
Nach der nicht optimalen Rückrunde mit dem SSV in der vergangenen Saison, die er aufgrund eines Außenbandanrisses im Knie zum Großteil verpasst hatte, freut er sich nun, verletzungsfrei zu sein. „Körperlich bin ich auf einem guten Weg, auch wenn ich mich in der Hinsicht weiter verbessern will“, weiß der 20-Jährige, der noch auf sein Pflichtspiel-Debüt bei den Profis wartet, zu berichten.
Dass er es angesichts der starken Defensive nicht leicht haben würde, in die Mannschaft zu kommen, war ihm vor der Vertragsunterschrift bewusst. „Es war mir klar, dass in der Defensive viele gute Spieler im Kader stehen.“ Weil die Saison gerade mal einen Monat alt ist, will sich der Abwehrspieler nicht verrückt machen lassen. „Es sind ja erst vier Spieltage vorbei, deswegen mache ich mir keinen großen Stress. Ich werde geduldig auf meine Chance warten. Die Jungs haben es defensiv ja auch sehr gut gemacht“, lobte Ziereis seine Teamkollegen, die nur vier Gegentreffer in fünf Spielen hinnehmen mussten.
Um auf sich aufmerksam zu machen, will sich der Youngster nicht nur in jedem Training, sondern auch bei den Spielen mit der U23 empfehlen. Hier stand Ziereis zweimal auf dem Rasen. Beim 1:0 gegen Wilhelmshaven und beim 4:3 in Hannover konnte er jeweils einen Sieg bejubeln. „In beiden Spielen haben wir als Mannschaft sehr gut gespielt“, blickte er noch einmal zurück. Mit seiner eigenen Leistung sei er dabei ebenfalls zufrieden gewesen. Und so soll es für ihn auch weitergehen, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.
(hb)
Foto: Witters