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„Jeder hat einen guten Job gemacht“

Die Zeit nach der Saison ist die Zeit der Fazits und Rückblicke. Zusammen mit Cheftrainer Ewald Lienen stellte sich Geschäftsleiter Sport ,Thomas Meggle, der Hamburger Presse und resümierte die abgelaufene Spielzeit und blickte außerdem voraus auf die Saison 2016/17.

„Es war eine tolle Saison“, fasste Thomas Meggle die Spielzeit 2015/16 knapp zusammen. Doch natürlich ging der 41-Jährige danach noch ins Detail. „Wenn man die gesamte Runde betrachtet, haben wir auf neudeutsch gesagt ‚overperformed’ und waren in jedem Spiel zu 100 Prozent am Anschlag“, blickte Meggle zurück. Jeder im Verein, von Mannschaft, über Trainer, Präsidium und Geschäftsleitung habe einen guten Job gemacht, verteilte er ein großes Lob an alle Beteiligten.

Ein elementarer Bestandteil des Erfolgs sei für ihn die Geschlossenheit im Verein gewesen, so Meggle zu den Gründen für die starke Saison der Kiezkicker. Die Elf von Ewald Lienen beendete das Fußball-Jahr mit 58 Zählern auf dem vierten Platz. Hier sei, so Meggle, nicht mehr drin gewesen. „Die Relegation wäre nur möglich gewesen, wenn eines der drei Teams vor uns eingebrochen wäre. Im letzten Jahr ist Darmstadt mit 59 Punkten direkt aufgestiegen“, relativierte der Geschäftsleiter Sport und hob hervor, dass es vor allem die Stärke der Konkurrenz gewesen sei, die für den Abstand zwischen den Kiezkickern und den besten drei der Liga sorgte.

Mit Hinblick auf die kommende Saison warnte er jedoch davor, dass jetzt der Gedanke, dass die Kiezkicker aufsteigen müssten, komme. „Die zweite Liga ist extrem. Hier geht es sehr schnell nach oben, aber auch nach unten. Wir müssen mit Demut in die Saison gehen,“ gab er die Marschroute vor und fügte an: „Wenn keine Mannschaft mit finanziell schlechteren Mitteln vor uns steht, dann haben wir einen guten Job gemacht.“

Natürlich war auch das kickende Personal ein Thema an diesem Freitagmittag. Hierzu stellte der Geschäftsleiter Sport klar: „Wir haben keinen Grund, einen Spieler abzugeben. Einen Akteur eins zu eins zu ersetzen ist unmöglich. Wir gehen davon aus, dass die Spieler, die aktuell bei uns sind, auch in der nächsten Runde hier bei uns spielen“, warf er einen Blick voraus auf den Kader der nächsten Saison. Doch ging es bei dem Gespräch mit den Journalisten nicht nur um die Zukunft der Profis sondern auch um die Gegenwart der U23, die am Sonnabend (21.5.) im Spiel gegen den TSV Havelse um den Klassenerhalt kämpft.

„Der Plan A ist der Klassenerhalt. Sollte es so weit kommen, dass die U23 in die Oberliga Nord müsste, dann wäre der Plan B, so schnell wie möglich aufzusteigen.“ Auch bezüglich der grundsätzlichen Ausrichtung der U23 bezog er Stellung und stellte fest, dass die Regionalliga Nord sehr gut sei, um Talenten aus dem Profikader Spielpraxis zu geben. Eine Abmeldung der U23 hätte für Meggle nie zur Disposition gestanden, weil die Konkurrenzerfahrung für die jungen Spieler extrem wichtig sei, hob er noch einmal die Bedeutung der U23 in der Regionalliga Nord hervor.

Abschließend ging Meggle noch einmal auf die taktische Ausrichtung der Kiezkicker ein. „Die meisten Teams in der zweiten Liga kommen über das Umschaltspiel und gewinnen so ihre Spiele. Wir sollten weg davon kommen, dass nur die Mannschaft das Spiel gewinnen kann, die am meisten Ballbesitz hat. Wir haben aber auch das Thema auf dem Plan, wie wir uns gegen tiefstehende Gegner verhalten. Das war in der abgelaufenen Spielzeit mal ok und mal nicht“, zeigte Meggle zum Abschluss auf, woran die Boys in Brown in der kommenden Saison arbeiten wollen.

Das komplette Pressegespräch mit Lienen und Meggle gibt es im Video bei Youtube!

 

(lf)

Foto: Witters

 

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