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„Jeder weiß, wo wir herkommen“

Gemeinsam mit dem MSV Duisburg beschließt der FC St. Pauli am Montagabend (14.9., 20.15 Uhr) den sechsten Spieltag der zweiten Fußballbundesliga. Vor dem Spiel stellte sich Cheftrainer Ewald Lienen der Presse.

Die zwei Wochen ohne Pflichtspiel haben die Boys in Brown nicht nur aus sportlicher Sicht genutzt: „Die Zeit war eine gute Gelegenheit, um die neuen Spieler an die Mannschaft heranzuführen“, äußerte sich Lienen zufrieden, merkte aber an, dass dieser Prozess noch nicht abgeschlossen sei.

Zu den beiden längerfristig verletzten Spielern Ryo Miyaichi und Kapitän Sören Gonther gesellte sich im Verlauf der Woche auch noch Bernd Nehrig, der Probleme an der Ferse hat. Genauso wie Jan-Philipp Kalla wird Nehrig nicht im Kader für das Spiel am Montag stehen, stellte Lienen klar. Allerdings, so der Coach der Kiezkicker, stünden Christopher Buchtmann und Sebastian Maier wieder bereit. Andrej Startsev, Nico Empen und Davidson Drobo-Ampem waren am Sonnabend bei der U23 im Einsatz; auch dieses Trio ist gegen den MSV nicht dabei. Zudem ist Okan Kurt erkrankt und wird aus diesem Grund nicht mitwirken können.

Trotz bereits acht Punkten Vorsprung vor den Zebras, die in der Tabelle momentan einen Abstiegsplatz belegen, weist Lienen die Favoritenrolle von sich: „Mit dieser Frage muss man sich nicht beschäftigen. Wir alle wissen, wo wir herkommen und was wir leisten mussten, um uns aus dieser Situation zu befreien. Die acht Punkte Vorsprung sind eine belanglose Momentaufnahme. Wir haben am Montag die riesengroße Chance, weitere Punkte zu sammeln. Dafür spielt es aber keine Rolle, gegen wen wir spielen.“

Vor dem Gegner hat der Trainer der Braun-Weißen großen Respekt: „Der MSV ist eine gestandene Mannschaft mit vielen erfahrenen Spielern, die auch körperlich groß und robust sind. Wir müssen alles in das Spiel schmeißen und alles geben, genauso wie in Leipzig, das wird eine große Herausforderung.“ Die Verteidigung ist für den St. Pauli-Coach dabei der Schlüssel zum Spiel: „Die Defensivarbeit ist enorm wichtig, denn dadurch wird es einem auch erleichtert, Fußball zu spielen."

An den Meidericher Sportverein pflegt Ewald Lienen übrigens gute Erinnerungen: „Der MSV war eine Riesenschule für mich, ich habe dort sowohl im Trainer- als auch im Managementbereich gearbeitet und viel für meine Karriere getan. Zu vielen Menschen aus dieser Zeit habe ich noch eine Verbindung, Duisburg war eine ganz besondere Station für mich."

 

(th)

Foto: Witters

 

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