Keine Punkte für Braun-weiß
Dienstag, 25. September 2012, 15:00 Uhr
FC St. Pauli gegen den VfR Aalen – diese Begegnung gab es in der Geschichte der 2. Bundesliga noch nie. Doch bekanntlich gibt es für alles irgendwann ein erstes Mal.
Zum ersten Mal in gefährlicher Nähe des Tores waren am Dienstagabend die Gastgeber vom Millerntor. Fin Bartels versuchte das Leder in der 2. Minute aus rund 25 Metern im Kasten von Aalens Keeper Jasmin Fejzic unterzubringen, doch dieser konnte souverän halten. Nur vier Minuten später wurde es dann deutlich brenzliger vor dem gegnerischen Tor, denn Stürmer Marius Ebbers nahm sich an der Strafraumgrenze ein Herz und zog scharf ab, verfehlte das Gehäuse jedoch um einen knappen Meter. Schade, das hätte die frühe Führung für die Braun-Weißen sein können.
In der 13 Minute waren dann die Gäste aus Baden-Württemberg zum ersten Mal in einer brandgefährlichen Situation. Daniel Buballa legte auf den nahezu freistehenden Marcel Reichwein ab, doch nicht nur Philipp Tschauner reagierte mustergültig und parierte den Ball ins Toraus, sondern auch der Unparteiische reagierte: Abseits. Puuh.
Nun wurden die Aalener mutiger. In der 18. Minute versuchte Reichwein nach einer schönen Flanke von Buballa erneut den Ball in Tschauners Kasten unterzubringen, doch dieser hielt das Leder fest in den Armen.
In den folgenden Minuten schenkten sich beide Mannschaften nichts. In der 27. Minute lenkte Dennis Daube den Ball zwar mit seinem Freistoß gefühlvoll in den gegnerischen Strafraum, doch seine Kollegen konnten in der dicht stehenden Aalener Abwehr nicht zum Abschluss kommen. Etwa sechs Minuten später versuchte Daube es dann auf dem direkten Weg, doch der Freistoß landete erneut in den Armen von Keeper Fejzic.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff versuchten die boys in brown immer wieder Lücken in der generischen Abwehr zu finden, doch die tief stehenden Aalener machten die Räume eng und ließen den St. Paulianern keine Chance den Führungstreffer zu erzielen.
Doch wie so oft kommt am Ende alles ganz anders. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit spielte die Musik in der Hälfte der Kiezkicker, der Ball flog nach einer Ecke von links in den Strafraum und Benjamin Hübner war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, stieg in die Luft und köpfte ein - zum ersten Mal in dieser Saison.