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Kiezkicker an der Alten Försterei gefordert

Nach dem spielfreien Wochenende in der Vorwoche geht’s für unsere Kiezkicker am Sonnabend (17.10., 13 Uhr) beim 1. FC Union Berlin wieder um drei Punkte in der Liga. Die Braun-Weißen haben die zurückliegende Pause genutzt, um Wunden zu lecken und reisen laut Coach Ewald Lienen gut vorbereitet an die Alte Försterei, die erstmals mehr als 22.000 Zuschauer begrüßen wird.

Das letzte Gastspiel bei Union Berlin stellte aus braun-weißer Sicht eine Ausnahme dar. Erstmals überhaupt blieben die Kiezkicker an der Alten Försterei ohne eigenen Treffer. Lange sah es nach einem torlosen Remis aus, ehe ein Platzfehler kurz vor dem Abpfiff die Partie zu Gunsten der Berliner entscheiden sollte. Keeper Robin Himmelmann wurde von einem „Maulwurf“ überrascht, schlug ein Luftloch und Unions Sebastian Polter schob das Leder zum 1:0-Siegtreffer ins leere Tor. Vor allem in der damaligen Situation war die Pleite äußerst bitter, denn die Braun-Weißen rutschten nach der Niederlage auf den letzten Platz ab.

Nun, sieben Monate später, reist die Lienen-Elf als Tabellendritter zum Tabellendreizehnten. Auf einen möglichen Maulwurf, der sein Unwesen unter dem Grün der Alten Försterei treiben könnte, konnte Coach Lienen sein Team in den vergangenen zwei Wochen natürlich nicht vorbereiten. Neben der Verbesserung der eigenen Spielanlage stand natürlich die Berliner Mannschaft, die mit zehn Punkten aus zehn Spielen hinter den eigenen Erwartungen geblieben ist, im Fokus.

Der 61-Jährige stellte im Vorfeld der Partie besonders die Offensivstärke der Elf von Coach Sascha Lewandowski, der Norbert Düwel nach fünf Spieltag abgelöst hatte, heraus. Mit 17 Treffern stellen die „Eisernen“ die sechstbeste Offensive der Liga. Dabei müssen die defensivstarken Kiezkicker (nur sieben Gegentore in zehn Spielen) laut Lienen gleich auf mehrere Union-Spieler aufpassen. In seiner Liste fand sich neben Bobby Wood, Damir Kreilach (je 4 Tore), Sören Brandy und Benjamin Kessel (je 3) auch Dennis Daube wieder, der nach elf Jahren am Millerntor im Sommer zu den „Eisernen“ gewechselt war. Nach durchwachsenem Start – nur ein Startelfeinsatz an den ersten sieben Spieltagen – kam der 26-Jährige zuletzt immer besser in Fahrt, stand dreimal in Folge über die volle Spielzeit auf dem Rasen und bereite dabei zwei Tore nach ruhendem Ball, seiner Spezial-Disziplin, vor.

Unsere Boys in Brown konnten die zurückliegende Pause unter anderem dafür nutzen, sich von ihren Blessuren zu erholen. Verzichten muss Coach Lienen zwar weiterhin auf Sören Gonther, Enis Alushi und Ryo Miyaichi verzichten muss, dafür konnten Marc Rzatkowski (Knieprobleme), Lennart Thy (Wadenprobleme) und Sebastian Maier (krank) in dieser Woche wieder trainieren. Das Trio steht für die Partie an der Alten Försterei, die nach dem Rückbau der Sitzplätze im Gästebereich erstmals 22.012 Zuschauer fassen wird, zur Verfügung.

Drei Länderspielpausen gab es im Kalenderjahr und aus den letzten beiden sind unsere Kiezkicker gut rausgekommen. Nach dem "maulwurfsbedingten" 0:1 in Berlin Mitte März besiegte die Lienen-Elf Fortuna Düsseldorf mit 4:0. Nach dem 0:1 beim FSV Frankfurt Ende August folgte ein 2:0 gegen den MSV Duisburg. Am Sonnabend können Lasse Sobiech und Co. ein drittes Mal beweisen, dass ihnen eine Länderspielpause gut tut. Auf das Mitwirken eines Maulfwurfes können die Kiezkicker dabei aber zu gerne verzichten.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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