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Kiezkicker empfangen Werder

Für die Mannschaft von Ewald Lienen geht es am Donnerstag (6.10.) gegen den SV Werder Bremen. Der Bundesligist kommt in der Länderspielpause mit drei ehemaligen Braun-Weißen zum Testspiel ans Millerntor. Anpfiff der Partie ist um 18:30 Uhr.

Länderspielpause = spielfreie Zeit? Mitnichten! Mit Werder Bremen gastiert ein Bundesligist am Millerntor, der nach schwierigem Saisonstart gerade dabei ist, die Kurve zu kriegen. Auch deswegen ist das Testspiel gegen die Elf von der Weser eine gute Einheit. Doch vor allem aus zwei Gründen empfindet Chefcoach Ewald Lienen die Bedeutung des Tests als hoch. „Es geht für unsere Jungs darum, im Rhythmus zu bleiben. Wir spielen bereits in der kommenden Woche am Freitag gegen Aue“, stellte der 62-Jährige am Tag vor dem Spiel klar.

Doch auch aus einem anderen Grund misst Lienen der Partie eine große Wichtigkeit bei: „Spieler wie Marvin Ducksch, Jeremy Dudziak und Cenk Sahin können durch das Testspiel weiter Spielpraxis sammeln. Das ist sehr erfreulich.“ Auch Lasse Sobiech, der in der Liga gegen den kommenden Gegner FC Erzgebirge Aue gesperrt sein wird, soll einige Minuten erhalten, verkündete der Cheftrainer vor der Partie. Grundsätzlich gebe es in jedem Spiel Erkenntnisse und so werde auch das Testspiel gegen die Grün-Weißen eben solche liefern.

Doch nicht nur diese Fakten lassen der Partie einen hohen Stellenwert zukommen. Mit Werder Bremen kommen auch einige ehemalige Kiezkicker zurück ans Millerntor. Nicht allzu lange ist es her, dass sich Lennart Thy für den FC St. Pauli durch die gegnerischen Abwehrspieler panzerte. Nach der Saison 2015/16 ging es für Lenny an die Weser zu Werder Bremen. Jüngst traf der Ex-St. Paulianer zum wichtigen 1:1 beim 2:1-Erfolg der Grün-Weißen über den VfL Wolfsburg.  Ebenfalls für den FC St. Pauli wirbelte Fin Bartels. Seit der Spielzeit 2014/15 geht Fin für Werder auf Torejagd.

Der dritte ehemalige Braun-weiße im Bunde ist Florian Bruns. Ihn wird man jedoch nicht auf dem Platz sehen, sondern an der Seitenlinie. Für ihn wird das Testspiel am Donnerstag das erste Match als offizieller Co-Trainer des neuen Chefoaches Alexander Nouri sein. Max Kruse, der vierte Ex-Kiezkicker beim SVW, wird aufgrund eines Innenbandrisses im Knie weder auf dem Platz noch an der Seitenlinie zu, sondern auf der Tribüne finden sein.

Wer also, verständlicherweise, nicht auf St. Pauli verzichten kann, dem sei der Gang ans Millerntor wärmstens empfohlen. Gründe gibt es genug. Für die Partie gegen den SV Werder Bremen werden sowohl die Gegengerade und die Haupttribüne geöffnet sein. Sitzplätze können für 15 Euro (10 Euro ermäßigt) und 8 Euro (5 Euro ermäßigt).

 

(lf)

Foto: Witters

 

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