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Kiezkicker erkämpfen dreier in der Nachspielzeit

In einer, am Ende, dramatischen Begegnung gegen den SC Freiburg, konnten die Kiezkicker die drei Punkte am Sonntag (25.10.) am Millerntor behalten. Lange sah es nach einem torlosen Remis aus, doch in der Nachspielzeit erzielten die Kiezkicker den Siegtreffer. Marc Rzatkowski war in der Nachspielzeit (90.+1) zur Stelle - der Rest war kollektiver Jubel.

Gegen den Tabellenführer aus dem Breisgau stellte Chefcoach Ewald Lienen seine Startelf auf nur einer Position um. Für Fafa Picault rückte Jan-Philipp Kalla in die Startelf der Kiezkicker. Einen personellen Dämpfer mussten die Braun-Weißen bereits vor dem Anpfiff verkraften. Sebastian Maier, der unter der Woche muskuläre Probleme im Oberschenkel hatte, fiel für die Partie gegen den Spitzenreiter aus und musste sich das Spiel von der Tribüne aus anschauen.

Die Freiburger, im Stile eines Spitzenteams, wollten gleich zu Beginn die ersten Duftmarken setzen. Entsprechend früh attackierte die Elf von Christian Streich die Braun-Weißen, die sich in den ersten Minuten auf das Verteidigen konzentrierte. Da die Defensive um Kapitän Lasse Sobiech aber nichts anbrennen ließ, gab es zunächst nichts zu berichten. Eines wurde in den ersten zehn Minuten dennoch schon deutlich: Hier spielten zwei Teams, die es verstehen zu kombinieren.

Da die Gäste versuchten, sich überwiegend durch Kurzpassspiel bis zum Strafraum von Robin Himmelmann zu kombinieren, eröffneten sich für die Braun-Weißen immer wieder Räume zum Kontern. Doch weder der Antritt von Waldemar Sobota (16.) oder Jeremy Dudziak (18.) fand seinen Weg in den Sechzehner der Breisgauer. Richtigen Millerntor-Fußball zeigte „Schnecke“ Kalla, als er einen Versuch aus der Distanz von Christian Günter per eingesprungener Grätsche entschärfte. Das hätte gefährlich werden können (19.).

Dass die Mannschaft von Ewald Lienen auch die hohe Kunst des zielstrebigen Flügelspiels beherrscht, zeigte sie fünf Minuten später. Nach langen Ball von Sobiech auf Daniel Buballa kam dieser zum Flanken. Seine Hereingabe landet auf dem Kopf von Kalla, der den Ball aber nicht mehr präzise genug auf den Kasten der Freiburger bringen konnte. Auch die nächste gefährliche Aktion des Spiels gehörte Braun-Weiß. Dieses Mal bediente Kalla den in die Tiefe des Raumes startenden Lennart Thy. Sein Versuch aus spitzem Winkel landete aber direkt auf der Brust von Schwolow (26.). Gerade als es so aussah, als wenn die Kiezkicker das Spiel unter Kontrolle bekommen würden, meldeten sich die Gäste zurück. Nach einer Flanke von Mensur Mujdza war es Amir Abrashi, der den Ball aus elf Metern aber deutlich über Himmelmanns Tor drosch (32.).

Die Kiezkicker blieben ihrer Linie treu, standen defensiv kompakt und setzten auf Konter. Nach einem sehenswerten Sololauf von Waldemar Sobota stand Dudziak in Schussposition. Sein Versuch landete aber im Fangnetz der Südkurve (34.).  Nach zehn Minuten, in denen das Spiel sich eine schöpferische Pause nahm, entschieden sich die Freiburger in Person von Vincenzo Grifo nochmal auf’s Gaspedal zu drücken. Erst per Freistoß (43.) und insbesondere per Fernschuss, den Himmelmann stark parierte (44.), kam der Angreifer dem Führungstreffer der Freiburger gefährliche nahe. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Peter Sippel zur Halbzeit. Nach Chancen auf beiden Seiten ging man mit einem gerechten Unentschieden in die Kabine.

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