Kiezkicker unterliegen bissigen Löwen
Freitag, 29. April 2016, 16:48 Uhr
Nach dem 1:1-Unentschieden bei Fortuna Düsseldorf stand auch für das Heimspiel gegen den TSV 1860 München wieder ein Duell mit einem abstiegsbedrohten Team auf dem Programm. Gegen seinen Ex-Verein, für den FCSP-Cheftrainer Ewald Lienen in der Saison 2009/2010 tätig war, stellte der 62-Jährige auf einigen Positionen um. Der Übungsleiter musste weiterhin auf John Verhoek (Bänderriss), Jan-Philipp Kalla (Wadenprellung) und Lennart Thy (Gesäßmuskelzerrung) verzichten. Sebastian Maier durfte für Bernd Nehrig ran und Philipp Ziereis musste für den wiedergenesenden Marc Hornschuh weichen.
Bei den Münchnern saß mit Daniel Bierofka ein neuer Coach auf der Bank. Lienen warnte daher vor der Begegnung davor, das der Gegner schwer einzuschätzen sei. In der Anfangsphase versuchten beide Teams die Kugel direkt in die Spitze zu spielen. Nach einer Flanke von Enis Alushi kam Marc Hornschuh zwar vor TSV-Schlussmann Stefan Ortega an die Kugel, doch köpfte deutlich vorbei (4.). Auf der anderen Seite passierte das, was Lienen vor der Partie prophezeit hatte – schnelles Gegenpressing. Alushi verlor das Spielgerät und Daylon Claasen platzierte mit einem strammen Linksschuss den Ball im unteren Eck (9.).
Kein gutes Omen für die Braun-Weißen, die nach Rückstand in dieser Saison erst zwei Pünktchen ergattert hatten. Die Lienen-Elf wollte dieser Statistik allerdings trotzen. Nach einer schönen Drehung von Sebastian Maier um Kai Bülow verfehlte sein Abschluss nur knapp das Gehäuse (15.). Die Kiezkicker mussten aber auch immer wieder darauf aufpassen, dem schnellen Umschaltspiel der Gäste nicht zum Opfer zu fallen. In einigen Situationen waren die Boys in Brown im letzten Moment zur Stelle.
Bei den Braun-Weißen war in der Kategorie Torgefahr immer wieder Ex-Löwe Maier auffällig. Erst klärte Jan Mauersberger einen Distanzschuss im Fünfmeterraum (33.), dann verfehlte der 22-Jährige nur um Haaresbreite den Kasten (38.). In einer hektischen Partie entwickelte sich vor der Pause ein offener Schlagabtausch. Nach einem Kopfball von Sascha Mölders klärte Lasse Sobiech mit Mühe vor der Linie (39.). Die beste Gelegenheit für die Braun-Weißen hatte Kapitän Sören Gonther, der vor Ortega knapp über das leere Tor köpfte. Mit der knappen 1:0-Führung für die Löwen ging es dann in die Kabinen.
