Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

Kiezkicker zum Topspiel nach Leipzig

Am Sonntag (23.8., 13:30 Uhr) steht für die Kiezkicker das zweite Auswärtsspiel der Saison an, es geht zum Spitzenspiel nach Leipzig. Aktuell sind beide Mannschaften in der Liga gleichauf, konnten aus den ersten drei Spielen sieben Punkte holen und stehen deshalb auf Rang zwei und drei.

Die bisherige Bilanz dieses Aufeinandertreffens lässt sich relativ kurz zusammenfassen, erst zwei Mal gab es das Duell St. Pauli gegen Leipzig, beide Male siegte jeweils das Heimteam. Nachdem die Sachsen in der vergangenen Spielzeit vor heimischer Kulisse deutlich mit 4:1 hatten gewinnen können, schoss Stürmer Lennart Thy die Lienen-Elf am 31. Spieltag zum wichtigen 1:0-Erfolg am Millerntor. Dieser Treffer sollte für bei Seiten von erheblicher Bedeutung sein: Die Leipziger mussten sich aus dem Aufstiegsrennen verabschieden, die Boys in Brown sammelten wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt – der Rest ist Geschichte.

Die Voraussetzungen sind an diesem Sonntag besonders für das Team von Coach Ewald Lienen anders, die Braun-Weißen stehen nach drei Spielen auf Rang drei der Tabelle, punktgleich mit dem Aufstiegsfavoriten aus Sachsen. Dieser konnte sein bislang einziges Heimspiel gegen Greuther Fürth (2:2) nicht gewinnen, punktete dagegen in der Fremde zweimal dreifach (1:0 in Frankfurt und 2:0 in Braunschweig). Im Vorfeld der Partie gegen die Kiezkicker äußerten Leipzigs neuer Coach Ralf Rangnick und Innenverteidiger Tim Sebastian ihren Respekt vor den Gästen, die sehr zweikampfstark und angriffslustig seien. „Die Duelle im Vorjahr haben mich beeindruckt, vor allem im Rückspiel war St. Pauli deutlich gefestigter. Aufgrund der Rückserie habe ich sie weit vorne erwartet“, so Sebastian.

Sein Trainer Ralf Rangnick warnte bei der Pressekonferenz besonders vor dem Umschaltspiel der Kiezkicker, sein Team müsse sich außerdem der Manndeckung entziehen. Auch sein Gegenüber Ewald Lienen schätze der 57-Jährige sehr, „er übt seinen Job sehr emotional aus und ist durch seine aktive Karriere geprägt.“

Was das Personal der Leipziger betrifft, muss Rangnick gegen die Kiezkicker auf Neuzugang Atinc Nukan (Patellasehnenprobleme), Terence Boyd (Reha nach Kreuzbandriss) und Torwart Peter Gulacsi (Rotsperre) verzichten, der Einsatz von Offensivspieler Marcel Sabitzer ist nach einem Magen-Darm-Infekt noch fraglich. Ansonsten kann der Cheftrainer aber aus dem Vollen schöpfen und auf die gleichen Spieler wie in der Vorwoche gegen Braunschweig setzen.

Beim FC St. Pauli hat sich das Lazarett in der Defensive etwas gelichtet, Innenverteidiger Lasse Sobiech wird Coach Ewald Lienen voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen, der 24-Jährige hat sich von seiner Nasennebenhöhlen-Entzündung erholt und wieder mit der Mannschaft trainiert. Zu den verletzten Sören Gonther (Muskelbündelriss) und Jan-Philipp Kalla (Muskelfaserriss), die am Sonntag ebenso wenig wie Ryo Miyaichi (Kreuzbandriss) im Kader sein werden, gesellt sich allerdings wohl auch „Torjäger“ Marcel Halstenberg. Der Linksverteidiger konnte nur ein Lauftraining absolvieren und wackelt daher noch für das Leipzig-Spiel. Christopher Buchtmann hingegen, der vergangenen Sonntag sein Comeback feierte und auch unter der Woche wieder beim Training dabei war, ist gegen Leipzig wieder Teil des Kaders.

Mehr als 36.000 Tickets sind für die Partie in der Leipziger Arena bereits verkauft, knapp 4.000 St. PaulianerInnen werden die Lienen-Elf in den Osten begleiten und damit auch in der Fremde für lautstarke Unterstützung sorgen. Einer Fortsetzung der braun-weißen Erfolgsserie in dieser Spielzeit steht also eigentlich nichts im Weg, mit leeren Händen will das Team von Ewald Lienen auf jeden Fall nicht die Rückreise aus Leipzig antreten. „Wir müssen das Allerletzte geben und fußballerisch auf der Höhe sein, um in Leipzig eine Chance zu sagen“, sagte Lienen im Vorfeld der Partie.

 

(th)

Foto: Witters

Anzeige

Congstar