Kiezkickern misslingt der Heimauftakt
Sonnabend, 13. August 2016, 14:15 Uhr
Nach der über weite Strecken guten Vorstellung der Kiezkicker bei der bitteren 1:2-Pleite in Stuttgart vertraute Cheftrainer Ewald Lienen zum ersten Heimspiel der Saison 2016/17 auf fast die identische Elf. Lediglich Philipp Ziereis musste krankheitsbedingt passen und wurde durch Kapitän Sören Gonther ersetzt. Außerdem war Ryo Miyaichi leicht angeschlagen nicht dabei, dafür durften Marvin Ducksch und Nico Empen ihr Debüt im Profikader im Ligabetrieb feiern.
In einer hektischen Anfangsphase verstecken sich die beiden Teams nicht und versuchten dem Spiel früh ihren Stempel aufzudrücken. Den besseren Start erwischten aber zugegebenermaßen die Gäste, die die frühe Führung suchten. Die erste dicke Möglichkeit hatte Flügelflitzer Nik Omladic, der einen Freistoß mit dem linken Fuß an den Pfosten schlenzte (5.). Dann folgte der Schock für die Braun-Weißen: Innenverteidiger und Führungsspieler Lasse Sobiech lief unrund und legte sich wenig später auf den Rasen. Die Kollegen sammelten sich um ihren Vize-Kapitän, der seine Mitspieler nochmal anfeuerte und dann von Marc Hornschuh ersetzt wurde (10.).
Mit der Verletzung verflachte die Begegnung ein wenig, was den Kiezkickern die Möglichkeit gab, viel den Ball zu halten und Ideen und Lösungen zu finden, um die Braunschweiger-Hintermannschaft zu knacken. Vieles blieb bei den Boys in Brown aber im Ansatz. Die Gäste lauerten hingegen auf die Konter. Nach einem Fehlpass von Bernd Nehrig schalteten die Löwen blitzschnell um und Domi Kumbela bediente Phil Ofosu-Ayeh, der Robin Himmelmann zu einer Parade zwang (20.).
Die Lienen-Elf tat sich schwer, ihr Spiel aufzuziehen und wurde der BTSV-Verteidigung nur selten gefährlich. Wenn es Torraumszenen gab, dann wenn die Niedersachsen schnell und zielstrebig nach vorne kombinierten. Eine abgefälschte Flanke von Ken Reichel landete am zweiten Pfosten bei Joseph Baffo, der auf den halbleeren Kasten allerdings verfehlte (29.). Doch Braunschweig blieb dran und spielte weiter nach vorne. Nach einigen guten Abschlüssen war es schließlich Kumbela, der nach einem langen Ball von Baffo das Kopfballduell gegen Marc Hornschuh gewann und Himmelmann zum 0:1 überwinden konnte (40.). Wenig später ging es dann in die Kabine, in die Lienen sprintete, um seine Elf optimal für den zweiten Durchgang einzustellen.