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"Luhukay ist die treibende Kraft"

Im Sommer 2011 wechselte Thomas Kraft vom FC Bayern München in die Bundeshauptstadt zu Hertha BSC Berlin. Trotz starker Auftritte (Kicker-Notenschnitt: 2,91) konnte auch er den Abstieg der alten Dame aus dem Fußball-Oberhaus nicht verhindern. Seit dem vergangenen Wochenende steht fest, dass die Berliner nach einem Jahr Abstinenz in die 1. Bundesliga zurückkehren. Vor seiner persönlichen Millerntor-Premiere sprachen wir mit dem 24-jährigen Torhüter über die überzeugende Saison und die Gründe für den direkten Wiederaufstieg.

Hallo Thomas, nach dem Abstieg im vergangenen Sommer bist Du der Hertha in die zweite Liga gefolgt. Was hat Dich zuversichtlich gestimmt, den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen?
Zuversichtlich gestimmt hat mich die Wahl des Trainers und die Zusammenstellung der Mannschaft. Beides zusammen passt einfach. Dazu kam, dass schnell klar wurde, dass wir eine wirklich gute Truppe sind.

Ihr stellt neben dem torgefährlichsten Sturm (56 Treffer) auch die stabilste Defensive (22 Gegentore) der Liga. Letzte Woche habt Ihr den Aufstieg gegen Sandhausen schon perfekt gemacht. Herzlichen Glückwunsch dazu! Welche Dinge waren noch ausschlaggebend dafür, dass Hertha BSC nächstes Jahr wieder erstklassig spielen wird?
In den bisherigen 30 Spielen hatten wir keinen Hänger, wir haben nie eine Schwächeperiode gehabt, sondern konsequent durchgepunktet. Wenn wir mal zurücklagen, wie beim 0.2 gegen Union zu Hause, haben wir das Spiel noch drehen können. Das zeigt, dass unsere Mannschaft beißen kann, Moral hat. Und auch die ist wichtig!

Für Euren Trainer Jos Luhukay ist es der dritte Bundesliga-Aufstieg. Wie würdest Du seine Arbeit beschreiben?
Ausgezeichneter Fachmann, große Persönlichkeit, ruhig und besonnen. Jos Luhukay ist die treibende Kraft hinter unserem Erfolg.

Du hast bereits Champions-League-Spiele in München und Mailand miterlebt. Was für ein Gefühl ist es da, auf einmal in Frankfurt oder Sandhausen aufzulaufen, wo kaum 10.000 Zuschauer im Stadion sind?
Alles hat seinen Reiz. Aber, und das ist das Wichtigste, in Berlin bei unseren Heimspielen haben wir fast 40.000 Zuschauer im Schnitt. Gegen Sandhausen waren gerade 52.000 da – unser Publikum ist überragend.

Was dürfen wir von Euch in den letzten vier Saisonspielen erwarten?'
Unser erstes Ziel, den Aufstieg, haben wir erreicht. Jetzt wollen wir auch als Erster aufsteigen.

Für dich steht am Sonntag die Premiere im Millerntor-Stadion an. Was erwarten Sie von diesem Spiel?
Ich freue mich drauf, weil ich immer gern in Stadien spiele, wo gute Stimmung ist. Sportlich glaube ich, wird es anspruchsvoll. Zum einen, weil St. Pauli eine gute Truppe hat, zum anderen will jetzt doch jeder gegen den Aufsteiger besonders gut aussehen. Das wird schon eine harte Nuß.

Vielen Dank für das Gespräch, Thomas!

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