„Möchte der Mannschaft mit meinem Spiel weiterhelfen“
Donnerstag, 04. August 2016, 08:22 Uhr
„Man spürt, dass im Training jeder Bock hat auf das erste Spiel“, verrät Christopher Buchtmann. Der Mittelfeldallrounder fühlt sich in der Rolle des modernen „Achters“ wohl. Nach hinten absichern und nach vorne das braun-weiße Spiel ankurbeln. Beim FC Liverpool wurde der damals 16-jährige Buchtmann unter Rafael Benitez noch für ein halbes Jahr zum Linksverteidiger umgeschult. Nicht seine Lieblingsposition aber eine Aufgabe, die ihn in seinem Spielverhalten weiterentwickelte. „Vor allem gegen die schnellen englischen Spieler hat mich das im taktischen Verhalten weitergebracht“, befindet Buchti.
Nun hat Cheftrainer Ewald Lienen ihn wieder auf seiner bevorzugten Position im Zentrum eingesetzt. Den oft gezogenen Vergleich zum ehemaligen Mitspieler Marc Rzatkowski kann der Mittelfeldallrounder aber nicht komplett nachvollziehen. „Ich möchte hier in keine Fußstapfen treten“, stellt Buchti klar. „Wir sind zwei unterschiedliche Spielertypen und ich möchte mein Spiel auf das Feld bringen, was der Mannschaft weiterhilft.“ Arbeiten wird Buchtmann nun vor allem an seiner Torgefahr, um noch die eine oder andere direkte Beteiligung mehr an den Treffern zu haben.
Beim letzten Duell mit dem VfB Stuttgart im DFB-Pokal 2012 (0:3) wurde Buchtmann für die letzten 30 Minuten ins Spiel gebracht. Bei bereits über 50.000 verkauften Karten für das Spitzenspiel am Montagabend werden allerdings fast doppelt so viele Zuschauer dabei sein wie damals. Das beeindruckt den Mittelfeldmann allerdings nicht. „Natürlich ist vor dem ersten Spiel eine gewisse Grundspannung da und wir wären lieber am Millerntor gestartet“, befindet Buchtmann. „Ich bin mir aber sicher, dass unsere mitreisenden Fans dort für uns richtig Alarm machen werden.“
Ein guter Start wie in der Vorsaison sei erstrebenswert für die Braun-Weißen. „Das hat uns ein positives Gefühl verliehen und war wichtig für die darauffolgenden Spiele“, erklärt der Kiezkicker. In diesem Fall seien aber die Schwaben der Favorit und das wolle man ausnutzen. „Wenn sie in unsere Zone kommen, werden wir kompakt stehen und aggressiv dagegenhalten. Und wenn wir den Ball dann haben, geht die Post ab.“
(ms)
Foto: Witters