möhlmann im interview
Mittwoch, 19. September 2012, 13:47 Uhr
Guten Tag Herr Möhlmann. Als Sie den FSV in der vergangenen Saison übernahmen, hatte die Mannschaft nach 19 Spieltagen gerade einmal 14 Punkte – in dieser Saison sind es nach fünf Spieltagen bereits deren 11 Zähler. Was hat sich im Vergleich zur vergangenen Serie geändert?
Möhlmann: „Zu dem Saisonstart der vergangenen Runde kann ich nichts sagen, weil ich zu dieser Zeit – wie Sie richtig sagen – noch nicht beim FSV Frankfurt tätig war. Wir setzen unsere Arbeit aus der Rückserie der abgelaufenen Saison in dieser Saison fort, sind im Moment sehr effektiv und möchten auch unsere Heimserie ohne Niederlage im Jahr 2012 so lange wie möglich fortsetzen. Denn das ist die Grundlage, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen.
Ihre Neuzugänge John Verhoek und Edmond Kapllani haben gut eingeschlagen und über die Hälfte der FSV-Tore erzielt. Mit Ilian Micanski hatten Sie in der Rückrunde auch einen extrem guten Angreifer in Ihren Reihen. Haben Sie ein Händchen für Stürmer?
Möhlmann: „Wir entscheiden uns gemeinschaftlich für die Verpflichtung von Spielern, also Uwe Stöver und ich, unterstützt von unserem Scoutingteam. Es freut uns natürlich, dass unsere Stürmer treffen, aber ich hoffe, dass wir auch ein Händchen für Torhüter, Abwehr- und Mittelfeldspieler haben, sonst würde das Gefüge nicht funktionieren. Beim Spiel in Cottbus haben mit Michael Görlitz und Tim Heubach übrigens ein Mittelfeld- und ein Abwehrspieler die Tore erzielt.“
Sie haben selbst viele Jahre in Hamburg gelebt, allerdings in Diensten des Stadtrivalen. Ist die Partie gegen den FC St. Pauli für Sie ein besonderes Spiel?
Möhlmann: „Jedes Spiel ist besonders und hat seine eigene Geschichte. Meine Zeit beim Hamburger SV ist bereits seit zwanzig Jahren vergangen und ich bin jetzt für den FSV Frankfurt tätig. Nur das zählt am Freitag.“
Wie viel hat die Vorbereitung ausgemacht, dass sich die Mannschaft nun so stark präsentiert?
Möhlmann: „Eine gute Vorbereitung ist natürlich für eine Saison immer wichtig. Wie groß der Anteil am guten Saisonstart ist, lässt sich schwierig beziffern. Gerade weil wir auch während der Vorbereitung und zum Saisonstart viele verletzte Spieler zu beklagen hatten, die jetzt erst wieder in die Mannschaft zurückkehren, wie Zafer Yelen, Yannick Stark oder Gledson.“
Was für ein Spiel erwarten Sie am Freitag?
Möhlmann: „Ich erwarte ein spannendes Spiel, bei dem wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen möchten, um wieder ein positives Resultat zu erreichen. Ich gehe nicht davon aus, dass wieder sechs Tore wie beim letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Teams fallen, aber hoffe trotzdem, dass viele Zuschauer mitfiebern möchten, ob unsere Serie im Frankfurter Volksbank Stadion weiter anhält.“
Haben Sie sich das Spiel am Montag angeschaut, waren Sie vielleicht sogar vor Ort und wie haben Sie die Partie empfunden?
Möhlmann: „Natürlich habe ich mir das Spiel angeschaut, schließlich haben unsere nächsten beiden Gegner gegeneinander gespielt. Es war hart umkämpfte Partie von zwei starken Mannschaften, die sicher am Ende der Saison weiter oben als jetzt in der Tabelle stehen werden.“