Negativserie
Freitag, 02. November 2012, 08:32 Uhr
Schreibt man von Serien, die gut sind, wird man meist eines Besseren belehrt und spätestens am Spieltag wird diese dann auch schon gebrochen. Also geht es heute mal um die guten Serien des TSV 1860 München.
Derzeit weiß man auch nur wenig Schlechtes über den Ligakonkurrenten zu berichten. Bei den Sechzgern hatten es die Kiezkicker nie leicht: Zehn Pflichtspiele bestritten die St. Paulianer bei den Münchnern, davon gingen neun Partien verloren. Zuletzt trennte man sich allerdings mit einem Remis und so konnten unsere Kiezkicker den ersten Auswärtspunkt beim kommenden Gegner einheimsen.
Auch wenn man bei genauerer Betrachtung eingestehen muss, dass auch die Münchener noch nie einen Dreier vom Millerntor mitnehmen konnten. Das hört sich beinahe schon wieder positiv für die Elf von Michael Frontzeck an, doch es geht ja um ein Auswärtsspiel – und somit nicht um positive Serien für Boller und Co..
Dafür hat der Ligakonkurrent noch einiges zu bieten: Noch nie kassierten die Löwen nach den ersten elf Spieltagen so wenige Gegentore wie bisher. Derzeit sind es nur acht – im letzten Jahr waren es zum gleichen Zeitpunkt bereits 20. So spielte das Team von Rainer Maurer in der laufenden Saison bereits sechs Mal zu Null – diese Bilanz wird nur von Spitzenreiter Eintracht Braunschweig getoppt, die gelb-blauen Löwen konnten gar sieben Mal ohne Gegentreffer bleiben.
Auf dem siebten Platz lebt es sich eigentlich ganz gut in der 2. Bundesliga, aber die Löwen wollen mehr und punktemäßig sind sie auch gar nicht weit davon entfernt. Vier Zähler sind es nur zum Relegationsplatz, den derzeit der Absteiger 1. FC Kaiserslautern belegt.
Eine sehr ansehnliche Negativserie der Braun-Weißen gibt es auch noch: Die Mannschaft ist bereits seit zwölf Auswärtspartien sieglos (sechs Remis, sechs Niederlagen) - das ist ligaweit die längste Serie.
Das kann doch nur gut enden am Sonnabend – denn jede Serie reißt mal.
(jdk)
Foto: Witters